Lisa Schäublin

*25.05.1952 Zürich ZH

Tätigkeit(en)
Fotografin
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt,
Kunst mit Fotografie,
Reportage,
Presse,
Dokumentation,
Natur
Arbeitsorte
Bern BE, 1986 –

Biografie

Stage bei Christian Mehr (1984).
Mitglied Visarte (seit 2012).

Lisa Schäublin studierte Zoologie und schloss ihre Studien 1981 an der Universität Bern ab. Anschliessend war sie dort bis 1985 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Anthropologie tätig. Ab 1984 bildete sie sich in den USA, in Frankreich und der Schweiz zur Fotografin weiter, unter anderem absolvierte sie ein Stage beim Fotografen Christian Mehr in Bern.
1986 machte sie sich schliesslich als Fotografin selbständig, wobei sie anfangs vor allem für die Presse arbeitete. Später kamen Porträts und Illustrationen für Broschüren dazu.
Von 1988 bis 1989 unterrichtete sie an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich und von 1998 bis 2003 bei der GAF in Bern. Sie leitete zudem verschiedene Workshops. 1990 gründete sie zusammen mit den FotografInnen Esther van der Bie und Alexander Egger und JournalistInnen das «puncto Pressebüro» in Bern und blieb bis 2009 Mitglied.
Von 1995 bis 2020 war sie freie Fotografin am Naturhistorischen Museum Bern. Dort arbeitete sie an der Gestaltung der Ausstellungen mit und illustrierte Bücher, Broschüren, Postkarten und Presseberichte.

In ihrer Zeit als Pressefotografin arbeitete Lisa Schäublin für verschiedene Zeitungen wie «Rote Revue», «UniPress», «WOZ», «Berner Zeitung», «Der Bund», «Brückenbauer», «Weltwoche» und «Tages-Anzeiger». Dabei war sie selten im Tagesjournalismus tätig, sondern fotografierte vor allem Reportagen für Hintergrundberichte.
Für die Illustration von Broschüren aus den Bereichen Ökologie und Soziales arbeitet sie oft mit symbolischen Bildern. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Porträts, häufig zeigen sie Menschen in ihrem Arbeitsumfeld.
Bei ihrer Arbeit im Naturhistorischen Museum Bern kamen ihr Gespür für besondere Perspektiven und ungewöhnliche Kompositionen zur Geltung. Ihre Fotografien flossen in zahlreiche Publikationen und Ausstellungen des Museums ein.
Lisa Schäublins frühe freie Arbeiten, wie die zum Atomkraftwerk Gösgen und zu den Grauen PantherInnen, zeugen von politischem und sozialem Engagement, später interessieren sie vor allem Motive aus der Natur. Ihre Arbeiten «Nachtinseln oder Blumen blühen auch in der Nacht», die sie 2000 im Kunsthaus Langenthal zeigte, und «Wind» sind Naturstudien von grosser Poesie. Ihre sozialphilosophische Ebene offenbaren sie oft erst auf den zweiten Blick.

1991, Kanton Bern, Werkbeitrag für das Projekt «Graue Pantherinnen von Boston und Basel».
1994, Stadt Bern, Werkbeitrag für das Projekt «Graue Pantherinnen von Boston und Basel».
1994, Berner Medienpreis.
1996, Artist Residency in Dorland, Kalifornien.
2002, Artist Residency in Tromsö und Lofoten, Norwegen.
2004, Artist Residency in Anam Cara, Irland.
2005, Kulturpreis der Bürgi-Willert-Stiftung, kleine Preisträgerin, von Fernand Rausser ausgewählt.
2012, Artist Residency im Tyrone Guthrie Centre, Irland.
2013, Artist Residency in Svolvaer / Lofoten, Norwegen.
2014, Artist Residency in der Casa Zia Lina, Elba.
2015, Artist Residency im Tyrone Guthrie Centre, Irland.
2017, Artist Residency im Tyrone Guthrie Centre, Irland.
2018, Artist Residency in Svolvaer / Lofoten, Norwegen.

Orte