Domenic (sen.) Feuerstein
*21.04.1900 – †16.02.1949
- Heimatort(e)
- Fuldera GR
- GND
- 105567752
- Tätigkeit(en)
- Fotograf
- Weitere Tätigkeit(en)
- Fotograf, Schriftsteller, Journalist
- Arbeitsorte
- Locarno TI, 1926 – 1929
- Zuoz GR, 1929 – 1932
- Scuol GR, 1932 – 1949
Biografie
Mitglied der Fotografenfamilie Feuerstein.
Sohn von Johann Feuerstein, Vater von Jon Feuerstein und Mic Feuerstein.
Domenic Feuerstein absolvierte seine Berufslehre entweder bei seinem Vater Johann Feuerstein oder in St. Moritz im Atelier von Andreas Pedrett, der als begeisterter und begabter Sport- und Bergfotograf galt. 1920 trat er in Frauenfeld in die Rekrutenschule ein. Im Anschluss arbeitete Domenic im elterlichen Geschäft mit und heiratete 1924 Anna Huber, die er in Frauenfeld kennen gelernt hatte. Das Paar hatte vier Kinder: Jon, geb. 1925, Domenic, geb. 1928, der zur Unterscheidung von seinem Vater Mic genannt und später wie sein älterer Bruder auch Fotograf wurde, Reto, geb. 1933, sowie Corsin, geb. 1939, der den Architektenberuf ergriff.
1926 eröffnete Domenic Feuerstein ein Geschäft in Locarno. Im Tessin, das schon vorher für die Familie eine wichtige Region gewesen war, fand er Anschluss zu Künstlerkreisen in Ascona und auf dem Monte Verità. Wegen einer Erkrankung der Frau kehrte Domenic mit ihr und den Kindern 1929 ins Engadin zurück und liess sich zunächst in Zuoz nieder. Das dort gegründete Geschäft entwickelte sich der Krise wegen nicht wie erwartet und er kehrte 1932 wieder ins väterliche Geschäft zurück. Er veröffentlichte seine ersten Bücher, drehte Werbefilme, anfänglich schwarzweiss, später auch in Farbe. Dabei und auch für Grossdias zu Projektionszwecken, die von Hand koloriert wurden, arbeitete er eng mit dem Verkehrsverein zusammen. Während mehr als zehn Jahren war er für die Patentjägerzeitung als Redaktor tätig.
Domenic Feuerstein verbrachte viel Zeit in S-charl, einem Dorf in der Nähe des Ofenpasses, drei Wegstunden von Scuol entfernt. Er pflegte dort Kontakte mit Männern, die für den Nationalpark eine wichtige Rolle spielten, wie etwa der Zoologe Prof. Keller, Bundesrat Musy, Prof Schröter, der «Vater» des Nationalparks, der Geologe Albert Heim, Theo Langen aus Zernez oder Steivan Brunies.
1949 starb Domenic Feuerstein unerwartet an einer Embolie.
Domenic Feuerstein wuchs sehr naturverbunden auf. Der Vater Johann machte ihn schon früh mit der Bergwelt vertraut und lehrte ihn, wie man sich darin bewegt und sie fotografiert. Später liess er für seinen Sohn eine spezielle Telekamera bauen, mit der er sich weniger nahe an die Tiere heranpirschen musste.
Während der Zeit im Tessin entstanden Porträts und Landschaftsaufnahmen, die er in zwei Alben veröffentlichte. Zwischen 1935 und 1946 veröffentlichte er fünf Bücher. Er berichtet darin von seinen Jagderlebnissen, den Erfahrungen als Tierfotograf und den Wanderungen in den Wäldern und der Bergzone. Mit Ausnahme des letzten sind alle mit eigenen Natur-, Tier- und Landschaftsaufnahmen bebildert.
Mitglied der Fotografenfamilie Feuerstein.
Sohn von Johann Feuerstein, Vater von Jon Feuerstein und Mic Feuerstein.
Domenic Feuerstein wuchs sehr naturverbunden auf. Der Vater Johann machte ihn schon früh mit der Bergwelt vertraut und lehrte ihn, wie man sich darin bewegt und sie fotografiert. Später liess er für seinen Sohn eine spezielle Telekamera bauen, mit der er sich weniger nahe an die Tiere heranpirschen musste.
Während der Zeit im Tessin entstanden Porträts und Landschaftsaufnahmen, die er in zwei Alben veröffentlichte. Zwischen 1935 und 1946 veröffentlichte er fünf Bücher. Er berichtet darin von seinen Jagderlebnissen, den Erfahrungen als Tierfotograf und den Wanderungen in den Wäldern und der Bergzone. Mit Ausnahme des letzten sind alle mit eigenen Natur-, Tier- und Landschaftsaufnahmen bebildert.
Domenic Feuerstein absolvierte seine Berufslehre entweder bei seinem Vater Johann Feuerstein oder in St. Moritz im Atelier von Andreas Pedrett, der als begeisterter und begabter Sport- und Bergfotograf galt. 1920 trat er in Frauenfeld in die Rekrutenschule ein. Im Anschluss arbeitete Domenic im elterlichen Geschäft mit und heiratete 1924 Anna Huber, die er in Frauenfeld kennen gelernt hatte. Das Paar hatte vier Kinder: Jon, geb. 1925, Domenic, geb. 1928, der zur Unterscheidung von seinem Vater Mic genannt und später wie sein älterer Bruder auch Fotograf wurde, Reto, geb. 1933, sowie Corsin, geb. 1939, der den Architektenberuf ergriff.
1926 eröffnete Domenic Feuerstein ein Geschäft in Locarno. Im Tessin, das schon vorher für die Familie eine wichtige Region gewesen war, fand er Anschluss zu Künstlerkreisen in Ascona und auf dem Monte Verità. Wegen einer Erkrankung der Frau kehrte Domenic mit ihr und den Kindern 1929 ins Engadin zurück und liess sich zunächst in Zuoz nieder. Das dort gegründete Geschäft entwickelte sich der Krise wegen nicht wie erwartet und er kehrte 1932 wieder ins väterliche Geschäft zurück. Er veröffentlichte seine ersten Bücher, drehte Werbefilme, anfänglich schwarzweiss, später auch in Farbe. Dabei und auch für Grossdias zu Projektionszwecken, die von Hand koloriert wurden, arbeitete er eng mit dem Verkehrsverein zusammen. Während mehr als zehn Jahren war er für die Patentjägerzeitung als Redaktor tätig.
Domenic Feuerstein verbrachte viel Zeit in S-charl, einem Dorf in der Nähe des Ofenpasses, drei Wegstunden von Scuol entfernt. Er pflegte dort Kontakte mit Männern, die für den Nationalpark eine wichtige Rolle spielten, wie etwa der Zoologe Prof. Keller, Bundesrat Musy, Prof Schröter, der «Vater» des Nationalparks, der Geologe Albert Heim, Theo Langen aus Zernez oder Steivan Brunies.
1949 starb Domenic Feuerstein unerwartet an einer Embolie.
Literatur & Quellen
Primärliteratur
Feuerstein, Domenic; Menzi, Walter: Kleiner Führer durch den schweizerischen Nationalpark, Chur: Verkehrsverein Graubünden 1932.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Feuerstein, Domenic: Wo der Aar noch kreist. Ein besinnliches Buch aus dem Nationalpark und den benachbarten Heimatbergen, Zürich 1936.
Sekundärliteratur
Grimm, Paul Eugen: Scuol. Landschaft, Geschichte, Menschen, St. Moritz: Gammeter Druck und Verlag 2012.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.
Sekundärliteratur
Grimm, Paul Eugen: Scuol. Landschaft, Geschichte, Menschen, St. Moritz: Gammeter Druck und Verlag 2012.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.
Primärliteratur
Feuerstein, Domenic; Menzi, Walter: Kleiner Führer durch den schweizerischen Nationalpark, Chur: Verkehrsverein Graubünden 1932.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Feuerstein, Domenic: Wo der Aar noch kreist. Ein besinnliches Buch aus dem Nationalpark und den benachbarten Heimatbergen, Zürich 1936.