Barbara Davatz

*27.04.1944 Zürich ZH

Heimatort(e)
Fanas GR
Tätigkeit(en)
Fotografin
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt,
Kunst mit Fotografie,
Reportage,
Dokumentation
Arbeitsorte
Zürich ZH, ~1968 – 1994
Steg ZH, 1994 –

Biografie

Absolventin der Fachklasse Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Walter Binder (1965–1968).

In Zürich geboren, verbrachte Barbara Davatz ihre Kindheit ab 1948 an der Ostküste der USA, wo sie auch die Schulen durchlief und am Skidmore College in Saratoga Springs (NY) von 1962 bis 1963 allgemeine Fächer belegte. 1963 kehrte sie in die Schweiz zurück, wo sie im Appenzellischen Wohnsitz nahm. 1964 trat sie an der Kunstgewerbeschule Basel in den Vorkurs ein und begann, sich mit Fotografie zu beschäftigen. Ein Jahr später wechselte sie an die Schule für Gestaltung in die Fachklasse für Fotografie, wo sie die Ausbildung 1968 mit Diplom abschloss. Im gleichen Jahr bezog Barbara Davatz in Zürich ein Atelier und nahm die Arbeit als freiberufliche Fotografin auf. Sie führte Werbeaufträge aus, produzierte Tonbildschauen und war für eine ganze Reihe von Zeitschriften und Magazinen tätig, so für «Elle, «Femina», «Frau», «Sie und Er», «Schweizer Woche», «Schweizer Illustrierte», «Voilà», «Tages-Anzeiger-Magazin» und «Annabelle». Ihr Spezialgebiet waren das Porträt und die Porträtreportage.
Seit 1987 lebt Barbara Davatz in Steg im Zürcher Oberland, wo sich seit 1994 auch ihr Atelier befindet.

Über die Arbeit als Pressefotografin hinaus hat sich Barbara Davatz in ihrer Generation seit 1972 einen Namen gemacht mit seriellen, konzeptuell angelegten Porträtserien wie «Porträt einer Schweizer Firma», «Doppelgänger», «Zwillinge, eine Laune der Natur», «Gsüün. Eine Arbeit zum Thema familiäre Ähnlichkeiten und Verwandtschaften», «Beauty lies within. Porträts aus einer globalisierten Mode-Welt» und der Langzeitstudie «As Time Goes By 1982, 1988, 1997, 2014». Ihre fotografischen Arbeiten kreisen um Fragen wie Identität, Individualität und Gruppenzugehörigkeit. Ihr Werk, das auch in Form mehrerer Publikationen vorliegt, lebt von einer Neuinterpretation des Porträtbegriffs in einer überindividuellen Art und Weise, die ihren Fotos eine scheinbar zeitlose und generationenunabhängige Gültigkeit verleiht.

1978, Eidgenössisches Stipendium.
1982, Eidgenössisches Stipendium.
1984, Eidgenössisches Stipendium.
2009, Aargauer Kuratorium, Beitrag an das künstlerische Schaffen.

Literatur & Quellen

Orte