Alpines Museum der Schweiz (ALPS)
- Institutionstyp
- Museum
- Adresse
- Helvetiaplatz 4, 3005 Bern BE
- Homepage
- http://alps.museum/
- Zugang zur Sammlung
- Voranmeldung erforderlich<br><br>
- Sammlungszeit
- 1860 - heute
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Sachaufnahme,
- Reportage,
- Architektur,
- Bergfotografie,
- Flugaufnahme,
- Ethnologie / Anthropologie,
- Sport,
- Tourismus,
- Natur,
- Verkehr,
- Reise,
- private Fotografie
Informationen
Fotografien gehören seit der Gründung des Alpinen Museums der Schweiz (ALPS) anno 1905 zum Grundbestand der Sammlung. Schon vor der Eröffnung des Museums schenkte der erste Hochgebirgsfotograf der Schweiz, Jules Beck, seinen fotografischen Nachlass dem Museum. 1100 Glasplatten und 1500 Abzüge seines Werks sowie gut 1700 Abzüge von Bildern anderer Bergfotografen (u.a. Vittorio Sella und gut 80 weiteren Persönlichkeiten) gehören seither zu den Highlights des Fotobestandes des ALPS.
Auch der SAC, der das Museum seinerzeit initiierte, erkannte früh den Wert von Fotografien für die Vermittlung von Wissen über die Alpen und die Förderung der Bergbegeisterung. 1908 errichtete er deshalb die «Zentralstelle für Projektionsbilder», die es vorab den eigenen Sektionen, aber auch weiteren (ausgewählten) Kreisen erlauben sollte, mit Diavorträgen diese Ziele zu erreichen. Der Ausleihdienst (von Beginn weg vom Museum im Auftrag des SAC betrieben) startete mit 1000 Glasdias und übergab dem Museum 1958 bei seiner Auflösung gut 20'000 Bilder. Gedruckte Kataloge erschliessen den Bestand geografisch und thematisch. Leider fehlen mehrheitlich die Angaben zu den Fotografen. Immerhin weiss man durch gelegentliche Bezeichnungen auf den Glasdias sowie aufgrund von Katalogeinträgen und Bildvergleichen, dass Fotografen wie Franz Rohr, Friedrich Gottlieb Stebler, Jean Gaberell und viele weitere in diesem Bestand vertreten sind.
Nicht zuletzt dank zahlreichen Ausstellungen, die auf die Bergfotografie im weitesten Sinne und ihre vielfältigen Themen fokussierten, konnte sich das ALPS als Zentrum der Bergfotografie etablieren. Zur Illustration der Bandbreite dieser Ausstellungstätigkeit sei insbesondere an die erste und an die (bis zum Verfassen dieser Zeilen vorläufig) letzte Fotoausstellung erinnert: 1907 zeigte das Alpine Museum im Kunstmuseum Bern seine Schätze der Hochgebirgsfotografie, wo insbesondere die Fotografien von Beck und Sella sowie die Erhabenheit der Bergwelt zelebriert wurden. Und 2012 lud das ALPS den Tiroler Fotografen Lois Heckenblaikner ein, seine Fotoarbeiten zu den Schattenseiten des Wintertourismus im 21. Jahrhundert unter dem Titel «Intensivstationen» zu inszenieren.
Auch in Zukunft soll die Fotografie in der Sammlung und in den Ausstellungen des ALPS eine wichtige Rolle spielen und durch eine Akzentuierung auf aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Phänomene und Prozesse weiter entwickelt werden.
Seit den Anfängen ist der Fotobestand des Museums durch gelegentliche Ankäufe, vor allem aber durch zahlreiche kleine bis mittlere und einige grosse Schenkungen kontinuierlich gewachsen, sowohl quantitativ als auch thematisch und materialtechnisch. Heute befinden sich schätzungsweise 350'000 Fotoobjekte in der Sammlung, verteilt auf rund 140 Einzelbestände. Diese bestehen einerseits aus fotografischen Werknachlässen einzelner Fotografen (viele Amateur- und einige Berufsfotografen) und andererseits aus überlieferten Sammlungen von Liebhabern der Bergfotografie. Hervorzuheben sind insbesondere die Stereofotografie-Bestände, die Glasdiasammlung der «Zentralstelle für Projektionsbilder», die Fotonachlässe von Jules Beck (s.o.), Paul Montandon, André Roch, Dölf Reist und der Kunstanstalt Brügger in Meiringen sowie die Fotoarchive verschiedener Sektionen des SAC.
Fotografien gehören seit der Gründung des Alpinen Museums der Schweiz (ALPS) anno 1905 zum Grundbestand der Sammlung. Schon vor der Eröffnung des Museums schenkte der erste Hochgebirgsfotograf der Schweiz, Jules Beck, seinen fotografischen Nachlass dem Museum. 1100 Glasplatten und 1500 Abzüge seines Werks sowie gut 1700 Abzüge von Bildern anderer Bergfotografen (u.a. Vittorio Sella und gut 80 weiteren Persönlichkeiten) gehören seither zu den Highlights des Fotobestandes des ALPS.
Auch der SAC, der das Museum seinerzeit initiierte, erkannte früh den Wert von Fotografien für die Vermittlung von Wissen über die Alpen und die Förderung der Bergbegeisterung. 1908 errichtete er deshalb die «Zentralstelle für Projektionsbilder», die es vorab den eigenen Sektionen, aber auch weiteren (ausgewählten) Kreisen erlauben sollte, mit Diavorträgen diese Ziele zu erreichen. Der Ausleihdienst (von Beginn weg vom Museum im Auftrag des SAC betrieben) startete mit 1000 Glasdias und übergab dem Museum 1958 bei seiner Auflösung gut 20'000 Bilder. Gedruckte Kataloge erschliessen den Bestand geografisch und thematisch. Leider fehlen mehrheitlich die Angaben zu den Fotografen. Immerhin weiss man durch gelegentliche Bezeichnungen auf den Glasdias sowie aufgrund von Katalogeinträgen und Bildvergleichen, dass Fotografen wie Franz Rohr, Friedrich Gottlieb Stebler, Jean Gaberell und viele weitere in diesem Bestand vertreten sind.
Nicht zuletzt dank zahlreichen Ausstellungen, die auf die Bergfotografie im weitesten Sinne und ihre vielfältigen Themen fokussierten, konnte sich das ALPS als Zentrum der Bergfotografie etablieren. Zur Illustration der Bandbreite dieser Ausstellungstätigkeit sei insbesondere an die erste und an die (bis zum Verfassen dieser Zeilen vorläufig) letzte Fotoausstellung erinnert: 1907 zeigte das Alpine Museum im Kunstmuseum Bern seine Schätze der Hochgebirgsfotografie, wo insbesondere die Fotografien von Beck und Sella sowie die Erhabenheit der Bergwelt zelebriert wurden. Und 2012 lud das ALPS den Tiroler Fotografen Lois Heckenblaikner ein, seine Fotoarbeiten zu den Schattenseiten des Wintertourismus im 21. Jahrhundert unter dem Titel «Intensivstationen» zu inszenieren.
Auch in Zukunft soll die Fotografie in der Sammlung und in den Ausstellungen des ALPS eine wichtige Rolle spielen und durch eine Akzentuierung auf aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Phänomene und Prozesse weiter entwickelt werden.
Seit den Anfängen ist der Fotobestand des Museums durch gelegentliche Ankäufe, vor allem aber durch zahlreiche kleine bis mittlere und einige grosse Schenkungen kontinuierlich gewachsen, sowohl quantitativ als auch thematisch und materialtechnisch. Heute befinden sich schätzungsweise 350'000 Fotoobjekte in der Sammlung, verteilt auf rund 140 Einzelbestände. Diese bestehen einerseits aus fotografischen Werknachlässen einzelner Fotografen (viele Amateur- und einige Berufsfotografen) und andererseits aus überlieferten Sammlungen von Liebhabern der Bergfotografie. Hervorzuheben sind insbesondere die Stereofotografie-Bestände, die Glasdiasammlung der «Zentralstelle für Projektionsbilder», die Fotonachlässe von Jules Beck (s.o.), Paul Montandon, André Roch, Dölf Reist und der Kunstanstalt Brügger in Meiringen sowie die Fotoarchive verschiedener Sektionen des SAC.
Bestände
Sammlung Jules Beck
Brun, Hans Prof. (Nachlass)
Dubied, Moritz
Literatur & Quellen
Allgemeine Literatur
Donati, Dario: Dölf-Reist-Fotoausstellung «Kinder reisen um die Welt» im SAM, in: Die Alpen, 2003, 2, Jg. 79, 20-21.
Grieder, Susanne: Fotografien ans Licht geholt. Die Fotosammlung des Schweizerischen Alpinen Museum in Bern, in: Alpenhorn-Kalender. Brattig für das Berner Mittel- und Oberland, 2005, Jg. 89, S. 151–154.
Kneubühl, Urs: Sammlung Bergfotografie wird zum Schwerpunkt. Schweizerisches Alpines Museum, bis 23. Oktober 2005, in: Berner Kunstmitteilungen, 2005, 347, 20-21.
Allgemeine Literatur
Donati, Dario: Dölf-Reist-Fotoausstellung «Kinder reisen um die Welt» im SAM, in: Die Alpen, 2003, 2, Jg. 79, 20-21.
Grieder, Susanne: Fotografien ans Licht geholt. Die Fotosammlung des Schweizerischen Alpinen Museum in Bern, in: Alpenhorn-Kalender. Brattig für das Berner Mittel- und Oberland, 2005, Jg. 89, S. 151–154.
Kneubühl, Urs: Sammlung Bergfotografie wird zum Schwerpunkt. Schweizerisches Alpines Museum, bis 23. Oktober 2005, in: Berner Kunstmitteilungen, 2005, 347, 20-21.