Christine Blaser
*05.10.1954 Biel BE
- GND
- 1061321215
- Tätigkeit(en)
- Fotografin
- Bildgattung(en)
- Porträt,
- Kunst mit Fotografie,
- Reportage,
- Architektur,
- Presse,
- Industrie,
- Reise
- Arbeitsorte
- Bern BE, 1976 –
Biografie
Absolventin der Fachklasse Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Walter Binder (1973-1976).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1985-1991).
Christine Blaser absolvierte den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Bern und machte anschliessend ein einjähriges Praktikum als Kascheurin am Stadttheater Bern. Von 1973 bis 1976 besuchte sie die Fachklasse Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich und schloss mit dem Eidgenössischen Diplom ab. Seit 1976 ist sie als selbständige Fotografin in Bern tätig. 1983 bis 1990 war sie Mitglied der Ateliergemeinschaft «Werkgruppe». 1990 begründete sie die Ateliergemeinschaft im Aareal mit und führt ihr Geschäft seither dort unter dem Namen «Bildaufbau».
Von Anfang an interessierte Christine Blaser sich auch für die Malerei. So bildete sie sich von 1982 bis 1987 bei Toni Grieb an der Kunstgewerbeschule Bern in Zeichnen und Malerei weiter. 1987 unternahm sie eine dreimonatige Südseereise «auf den Spuren von Gauguin», die sie mit manuell nachbearbeiteten Polaroids dokumentierte. Ihre erste Ausstellung mit reiner Malerei hatte sie 1991 im Atelier Worb.
Zu Beginn ihrer Berufslaufbahn arbeitete Christine Blaser hauptsächlich für die Presse. Unter anderem gestaltete sie seit 1977 über einen Zeitraum von fast 30 Jahren die Titelseite der Zeitschrift «UniIntern» (später «UniPress»). Meist setzte sie diese mit thematisch inszenierten Schwarzweiss-Fotografien um, häufig aber auch mit Collagen, in die sie grafische Elemente mit einbezog. Daneben fotografierte sie auch klassische Reportagen.
Durch ihre Mitgliedschaft in der Ateliergemeinschaft «Werkgruppe» kam sie in Kontakt mit Architekten, für die sie Fotoaufträge ausführen konnte. Mit der Zeit kamen Aufträge vom Kantonalen Hochbauamt Bern, den Stadtbauten Bern und der Städtischen Denkmalpflege dazu. Heute liegt ihr Arbeitsschwerpunkt im Bereich Architektur- und Industriefotografie.
Neben den Auftragsarbeiten beschäftigte sich Christine Blaser von Anfang an auch mit künstlerischer Fotografie, wo sie die Verbindung mit der Malerei sucht. Sie will nicht «objektiv» und wertfrei abbilden, sondern Gefühle und Stimmungen wiedergeben. So bearbeitet sie Polaroidaufnahmen manuell nach, indem sie die noch nicht getrockneten Farbschichten mit einem Stift verreibt und zerkratzt, und vergrössert sie anschliessend, so dass diese wie impressionistische Gemälde wirken. Später überarbeitet sie auf Leinwand vergrösserte Alltagsfotografien mit Acrylfarbe und Kreide. In ihren neuesten Arbeiten benutzt sie Gemälde als Untergrund, auf die sie beispielsweise Pflanzenteile legt und diese dann fotografiert. Das Ergebnis sind Bilder, auf denen die fotografierten Objekte mit der Malerei verschmelzen und nicht mehr trennbar sind.
1985, Fotopreis des Kantons Bern, 1. Preis
1987, Fotopreis des Kantons Bern, Anerkennungspreis.
Absolventin der Fachklasse Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Walter Binder (1973-1976).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1985-1991).
Zu Beginn ihrer Berufslaufbahn arbeitete Christine Blaser hauptsächlich für die Presse. Unter anderem gestaltete sie seit 1977 über einen Zeitraum von fast 30 Jahren die Titelseite der Zeitschrift «UniIntern» (später «UniPress»). Meist setzte sie diese mit thematisch inszenierten Schwarzweiss-Fotografien um, häufig aber auch mit Collagen, in die sie grafische Elemente mit einbezog. Daneben fotografierte sie auch klassische Reportagen.
Durch ihre Mitgliedschaft in der Ateliergemeinschaft «Werkgruppe» kam sie in Kontakt mit Architekten, für die sie Fotoaufträge ausführen konnte. Mit der Zeit kamen Aufträge vom Kantonalen Hochbauamt Bern, den Stadtbauten Bern und der Städtischen Denkmalpflege dazu. Heute liegt ihr Arbeitsschwerpunkt im Bereich Architektur- und Industriefotografie.
Neben den Auftragsarbeiten beschäftigte sich Christine Blaser von Anfang an auch mit künstlerischer Fotografie, wo sie die Verbindung mit der Malerei sucht. Sie will nicht «objektiv» und wertfrei abbilden, sondern Gefühle und Stimmungen wiedergeben. So bearbeitet sie Polaroidaufnahmen manuell nach, indem sie die noch nicht getrockneten Farbschichten mit einem Stift verreibt und zerkratzt, und vergrössert sie anschliessend, so dass diese wie impressionistische Gemälde wirken. Später überarbeitet sie auf Leinwand vergrösserte Alltagsfotografien mit Acrylfarbe und Kreide. In ihren neuesten Arbeiten benutzt sie Gemälde als Untergrund, auf die sie beispielsweise Pflanzenteile legt und diese dann fotografiert. Das Ergebnis sind Bilder, auf denen die fotografierten Objekte mit der Malerei verschmelzen und nicht mehr trennbar sind.
Christine Blaser absolvierte den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Bern und machte anschliessend ein einjähriges Praktikum als Kascheurin am Stadttheater Bern. Von 1973 bis 1976 besuchte sie die Fachklasse Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich und schloss mit dem Eidgenössischen Diplom ab. Seit 1976 ist sie als selbständige Fotografin in Bern tätig. 1983 bis 1990 war sie Mitglied der Ateliergemeinschaft «Werkgruppe». 1990 begründete sie die Ateliergemeinschaft im Aareal mit und führt ihr Geschäft seither dort unter dem Namen «Bildaufbau».
Von Anfang an interessierte Christine Blaser sich auch für die Malerei. So bildete sie sich von 1982 bis 1987 bei Toni Grieb an der Kunstgewerbeschule Bern in Zeichnen und Malerei weiter. 1987 unternahm sie eine dreimonatige Südseereise «auf den Spuren von Gauguin», die sie mit manuell nachbearbeiteten Polaroids dokumentierte. Ihre erste Ausstellung mit reiner Malerei hatte sie 1991 im Atelier Worb.
1985, Fotopreis des Kantons Bern, 1. Preis
1987, Fotopreis des Kantons Bern, Anerkennungspreis.
Literatur & Quellen
Primärliteratur
Triennale internationale de la photographie; Musée d'Art et d'Histoire Fribourg (Hg.): 4ème Triennale internationale de la photographie TIP (Cat.), Fribourg: Musée d'Art et d'Histoire 1985.
Herrmann, Hans-Ulrich: Sichtweisen. Regards. Kommission für Foto, Film und Video des Kantons Bern. Commission de photographie, de cinéma et de videéo du canton de Berne, Biel / Bienne 1986.
Triennale internationale de la photographie; Musée d'Art et d'Histoire Fribourg (Hg.): 5ème Triennale Internationale de la photographie TIP (Cat.), Fribourg: Musée d'Art et d'Histoire 1988.
Sekundärliteratur
Fasnacht, Peter: «Zeiten vergehen, das Bild bleibt bestehen...». Auf Spurensuche in der Bieler Fotografie-Geschichte: Porträtfotografinnen und -fotografen und ihre Ateliers, in: Bieler Jahrbuch 2005, Biel/Bienne, 2006, S. 20-46.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Gramaccini, Norberto; Krethlow, Michael; Wagner, Jobst (Hg.): Berner Almanach. Band 7: Fotografie, Bern: Stämpfli 2019.
Sekundärliteratur
Fasnacht, Peter: «Zeiten vergehen, das Bild bleibt bestehen...». Auf Spurensuche in der Bieler Fotografie-Geschichte: Porträtfotografinnen und -fotografen und ihre Ateliers, in: Bieler Jahrbuch 2005, Biel/Bienne, 2006, S. 20-46.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Gramaccini, Norberto; Krethlow, Michael; Wagner, Jobst (Hg.): Berner Almanach. Band 7: Fotografie, Bern: Stämpfli 2019.
Primärliteratur
Triennale internationale de la photographie; Musée d'Art et d'Histoire Fribourg (Hg.): 4ème Triennale internationale de la photographie TIP (Cat.), Fribourg: Musée d'Art et d'Histoire 1985.
Herrmann, Hans-Ulrich: Sichtweisen. Regards. Kommission für Foto, Film und Video des Kantons Bern. Commission de photographie, de cinéma et de videéo du canton de Berne, Biel / Bienne 1986.
Triennale internationale de la photographie; Musée d'Art et d'Histoire Fribourg (Hg.): 5ème Triennale Internationale de la photographie TIP (Cat.), Fribourg: Musée d'Art et d'Histoire 1988.