Joseph Broglie

*1810 Huningue FRA †1869 Zürich ZH

Namensvarianten
Joseph Ludwig Broglie
Joseph Brogli
Tätigkeit(en)
Atelierfotograf,
Wanderfotograf
Bildgattung(en)
Porträt,
Landschaft,
Ortsbild,
Unfall / Katastrophe
Weitere Tätigkeit(en)
Kunstmaler, Daguerreotypist
Arbeitsorte
Luzern LU, 1848 –
Stuttgart DEU, 1850 –
Frankfurt am Main DEU, 1852 –
Bern BE, ~1855 – ~1856
Thun BE, 1855 –

Biografie

In Zürich Vorgänger von Andreas Weighard (Atelier Haus «zur Treu»).
In Frankfurt Zusammenarbeit mit Johann Jakob Tanner.
Zusammenarbeit mit Trutpert Schneider und Louis Alphonse Tronel.

Der aus dem elsässischen Huningue stammende Maler und Daguerreotypist Joseph Broglie war in verschiedenen Schweizer Städten tätig. 1848 kam er als Wanderdaguerreotypist nach Luzern, wo er im «Weissen Rössli» am Mühlenplatz arbeitete. Er besuchte als Wanderfotograf zudem Stuttgart (1850), Mannheim, Frankfurt am Main (1852) und Thun (1855) sowie vermutlich auch die Kantone Aargau und Glarus. 1855 liess er sich in Bern nieder, wo er zunächst in der Postgasse 36 tätig war. Am 2. August 1856 inserierte er im «Intelligenzblatt», dass er von nun an in der Kramgasse 10, in der Galerie Rebold, eingerichtet sei. Ende 1856 erscheint er dann in den Konkursmeldungen im «Intelligenzblatt». 1857 zog er nach Zürich, wo er im März ein Inserat in der «Neuen Zürcher Zeitung» publiziert. Er wirbt darin für ein neues fotografisches Verfahren und bezeichnet sich als «Professor der Photographie». In Zürich betrieb er dann zunächst ein Atelier im «Haus zur Treu» an der Marktgasse und ab 1858 ein Atelier am Limmatquai. Während dieser Zeit war er auch dreimal für einige Zeit in Schaffhausen tätig, so im Frühjahr 1858 sowie im Februar und September 1861.
Joseph Broglie starb 1869 mit nur 59 Jahren in Zürich, wie den Zivilstandsnachrichten in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 12. November 1869 zu entnehmen ist.

Literatur & Quellen

Orte