René Gardi

*01.03.1909 Bern BE †08.03.2000 Bern BE

Heimatort(e)
Höchstetten BE
Tätigkeit(en)
Fotograf
Bildgattung(en)
Personen,
Landschaft,
Film,
Ethnologie / Anthropologie,
Dokumentation,
Reise
Weitere Tätigkeit(en)
Lehrer, Filmer, Autor
Arbeitsorte
Bern BE, 1945 –

Biografie

René Gardi studierte Mathematik, Physik und Zoologie an der Universität Bern (1928–1931) und erlangte 1932 das Sekundarlehrerpatent. Bis 1945 war er als Sekundarlehrer in Brügg tätig, danach machte er sich als Reiseschriftsteller, Fotograf und Filmer selbständig. Seine Reisen führten ihn mehrfach nach Skandinavien (1936–1960), rund dreissigmal nach Afrika (ab 1948) und nach Neuguinea.
René Gardi publizierte zahlreiche Reiseberichte und Bildbände, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Er hielt zudem Vortragsreisen. Er gewann diverse Literaturpreise und erhielt 1967 die Ehrendoktorwürde der Universität Bern.

René Gardi prägte mit seinen Bildbänden, Reiseberichten, Vorträgen und Filmen das Afrikabild in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere ab den 1950er Jahren. Der problematische, oft paternalistische und zum Teil rassistische Ansatz, der sich in Gardis Darstellungen Afrikas zeigt, wurde in den letzten Jahren kritisch beleuchtet und infrage gestellt, nicht zuletzt in Micha Hedingers Dokumentarfilm «African Mirror» (2019).

1967, Universität Bern, Doktor honoris causa für Ethnologie.

Literatur & Quellen

Ausstellungen

Orte