Gertrud Stahel

*13.11.1908 Lütschental BE †1998

Tätigkeit(en)
Fotografin,
Fotofachhandel
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt,
Landschaft,
Sachaufnahme,
Architektur,
Industrie,
Film,
Sport,
Dokumentation
Arbeitsorte
Lütschental BE, 1934 – 1937
Lauterbrunnen BE, ~1935 –
Interlaken BE, 1937 – ~1979

Biografie

Lehre bei Franz Schmelhaus (1930-1932).
Zusammenarbeit mit Ida Baumann.
Lehrmeisterin von Therese Lauener-Juillerat.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1934-1993, ab 1988 Passivmitglied).

Gertrud Stahel musste gegen ihren Willen des Vaters Traum verwirklichen, so begann sie ihre Fotografenlehre beim Porträtfotografen Franz Schmelhaus in Zürich (1930-1932). Danach reiste sie zur Weiterbildung nach München an die Staatliche Anstalt für das Lichtbildwesen. Mit einem kurzen Unterbruch besuchte sie dort einen Meisterkurs, im Rahmen dessen sie auch das Filmen erlernte, und schloss ihn 1934 erfolgreich ab.
In die Schweiz zurückgekehrt fotografierte sie als freie Fotografin für die «Radioprogrammzeitung» und die «Schweizer Illustrierte». Mit ihrer ersten Ausstellung erhielt sie weitere Aufträge, so dass sie 1937 in Interlaken ihr eigenes Geschäft eröffnen konnte. Ihre Freundin, die Geigenlehrerin Ida Baumann (1891-1973), half ihr tatkräftig beim Aufbau und Betrieb des Geschäfts.
Zusammen mit Ida Baumann stellte Gertrud Stahel auch einen Zeichentrickfilm «Jackys Zirkus» und einen 50-minütigen Farbfilm über Interlaken und Umgebung her, den die beiden vielerorts vorführten, unter anderem auch im Swiss Centre in London. Als Ida Baumann Anfang der 1970er Jahre erkrankte, führte Gertrud Stahel das Geschäft mit Hilfe von Lehrtöchtern weiter. Ende der 1970er Jahre gab sie das Geschäft auf.

Orte