Hans Tschirren
*21.07.1911 Aarberg BE – †22.02.1991 Bern BE
- Heimatort(e)
- Niedermuhlern BE
- GND
- 1020828021
- Namensvarianten
- Foto Tschirren
- Tätigkeit(en)
- Fotograf
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Sachaufnahme,
- Reportage,
- Architektur,
- Werbung,
- Ortsbild,
- Industrie,
- Film,
- Reproduktion,
- Militär,
- Alltag,
- Mode,
- Natur,
- Verkehr,
- Landwirtschaft,
- Gewerbe
- Weitere Tätigkeit(en)
- Flachmaler, Grafiker
- Arbeitsorte
- Bern BE, 1939 – 1991
Biografie
Mitarbeiter von Hans Steiner.
Zusammenarbeit mit Fritz Tschirren (1942–1945).
Bekannt mit Victor Surbek und Otto Tschumi.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1947–1986) und Schweizerischer Pressephotographen Verband (SPV) (1975).
Vater von Martin Tschirren, Grossvater von Pascal Tschirren.
Bruder von Fritz Tschirren.
Hans Tschirren bildete sich nach einer Lehre als Flachmaler
(1925–1928) an der Kunstgewerbeschule Basel zum Grafiker
aus (1928–1932). 1937 arbeitete er bei der Gestaltung des Schweizer Pavillons an
der Weltausstellung in Paris mit und fotografierte das
Entstehen der Weltausstellung. Mit der Gründung eines
eigenen Fotogeschäftes 1939 an der Morillonstrasse 9 in Bern
widmete sich Hans Tschirren nun ganz der Fotografie, die er
sich als Autodidakt angeeignet hatte. Von 1942 bis 1945 führte er das Atelier für Fotografie, Film und Grafik an der Morillonstrasse zusammen mit seinem Bruder Fritz Tschirren.
Ab 1947 war Hans Tschirren Mitglied des Schweizerischen Berufsfotografen Verbands in der Sektion Bern, deren Präsident er in den 1960er Jahren war. In den 1970er Jahren zog er mit seinem Geschäft an die
Mühlenmattstr. 14 in Bern.
In den Kriegsjahren fotografierte er für die Schweizer Armee (Mobilisation, Schiesskurs, Soldatenweihnachten, Defilee), daneben machte er Reportagen über den Alltag in der Stadt Bern und der Umgebung (Anbauschlacht, Hilfsdienst, Altstoffsammlungen, Markt). Ab 1947 erhielt Hans Tschirren Aufträge von Radio Bern (1947–1950), dem Schweizerischen Roten Kreuz (1951–1974), der Stadtgärtnerei Bern (1953–1980) und von verschiedenen Architekten und Gartengestaltern (1945–1980). Weitere wichtige Auftraggeber waren die Propaganda Zentrale der Schweizerischen Milchwirtschaft (PZM), für die er von ca. 1959 bis 1978 arbeitete, sowie die Gesellschaft zur Pflege des Stadt- und Landschaftsbildes, in deren Auftrag verschiedene Bildbände zur Stadt Bern entstanden. Daneben machte er
Personenaufnahmen und Firmenporträts und dokumentierte die
Entwicklung der Stadt Bern.
Seine Haupteinnahmequelle waren Auftragsarbeiten für Firmen und Verwaltungseinheiten, sowie Vereine. Er stellte aber auch Familien-, Hochzeits- und Kinderaufnahmen her. Hans Tschirren fotografierte zudem Fotoreportagen für folgende Zeitungen und Zeitschriften: «Schweizer Woche», «Berner Woche», «Du», «Schweizer Illustrierte», «Zürcher Illustrierte», «Schweizerische Radiozeitung», «Schweizerisches Familien-Wochenblatt»,
«Hauswirtschaftssonderhefte», «Grün das Gartenmagazin» sowie verschiedene
Berner Tageszeitungen.
Hans Tschirrens Schaffen ist von einer grossen Bandbreite
und der Nähe zu alltäglichen Szenen und zur Natur geprägt.
Angefangen hat er mit Fotografien aus seinem
privaten Umfeld: Die fotografische Dokumentation seiner
Fahrradreise durch Spanien von 1935/36, die er mit seinem
Bruder unternahm, bildete den Auftakt zu seiner
fotografischen Tätigkeit. Private Interessen und Vorlieben
schlugen sich oft in seinen Fotografien nieder, so ziehen sich
einzelne Themen, wie der Schrebergarten, Blumen und
Landschaften durch seine ganze Schaffenszeit, ohne dass
sie im Zusammenhang mit Auftragsarbeiten stehen.
Als Reportagefotograf war Hans Tschirren vor allem in den 1940er und 1950er Jahren tätig. Seine Reportagen in den damals namhaften Zeitschriften wie «Zürcher Illustrierte», «Du» und «Schweizerische Radiozeitung» stehen neben Reportagen von bekannten Schweizer Fotografen wie beispielsweise Paul Senn, Hans Steiner und Georges Tièche. Nach dem Krieg übernahm Hans Tschirren grosse Auftragsarbeiten und zog sich allmählich aus dem Reportagengeschäft zurück.
Mitarbeiter von Hans Steiner.
Zusammenarbeit mit Fritz Tschirren (1942–1945).
Bekannt mit Victor Surbek und Otto Tschumi.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1947–1986) und Schweizerischer Pressephotographen Verband (SPV) (1975).
Vater von Martin Tschirren, Grossvater von Pascal Tschirren.
Bruder von Fritz Tschirren.
Hans Tschirrens Schaffen ist von einer grossen Bandbreite
und der Nähe zu alltäglichen Szenen und zur Natur geprägt.
Angefangen hat er mit Fotografien aus seinem
privaten Umfeld: Die fotografische Dokumentation seiner
Fahrradreise durch Spanien von 1935/36, die er mit seinem
Bruder unternahm, bildete den Auftakt zu seiner
fotografischen Tätigkeit. Private Interessen und Vorlieben
schlugen sich oft in seinen Fotografien nieder, so ziehen sich
einzelne Themen, wie der Schrebergarten, Blumen und
Landschaften durch seine ganze Schaffenszeit, ohne dass
sie im Zusammenhang mit Auftragsarbeiten stehen.
Als Reportagefotograf war Hans Tschirren vor allem in den 1940er und 1950er Jahren tätig. Seine Reportagen in den damals namhaften Zeitschriften wie «Zürcher Illustrierte», «Du» und «Schweizerische Radiozeitung» stehen neben Reportagen von bekannten Schweizer Fotografen wie beispielsweise Paul Senn, Hans Steiner und Georges Tièche. Nach dem Krieg übernahm Hans Tschirren grosse Auftragsarbeiten und zog sich allmählich aus dem Reportagengeschäft zurück.
Hans Tschirren bildete sich nach einer Lehre als Flachmaler
(1925–1928) an der Kunstgewerbeschule Basel zum Grafiker
aus (1928–1932). 1937 arbeitete er bei der Gestaltung des Schweizer Pavillons an
der Weltausstellung in Paris mit und fotografierte das
Entstehen der Weltausstellung. Mit der Gründung eines
eigenen Fotogeschäftes 1939 an der Morillonstrasse 9 in Bern
widmete sich Hans Tschirren nun ganz der Fotografie, die er
sich als Autodidakt angeeignet hatte. Von 1942 bis 1945 führte er das Atelier für Fotografie, Film und Grafik an der Morillonstrasse zusammen mit seinem Bruder Fritz Tschirren.
Ab 1947 war Hans Tschirren Mitglied des Schweizerischen Berufsfotografen Verbands in der Sektion Bern, deren Präsident er in den 1960er Jahren war. In den 1970er Jahren zog er mit seinem Geschäft an die
Mühlenmattstr. 14 in Bern.
In den Kriegsjahren fotografierte er für die Schweizer Armee (Mobilisation, Schiesskurs, Soldatenweihnachten, Defilee), daneben machte er Reportagen über den Alltag in der Stadt Bern und der Umgebung (Anbauschlacht, Hilfsdienst, Altstoffsammlungen, Markt). Ab 1947 erhielt Hans Tschirren Aufträge von Radio Bern (1947–1950), dem Schweizerischen Roten Kreuz (1951–1974), der Stadtgärtnerei Bern (1953–1980) und von verschiedenen Architekten und Gartengestaltern (1945–1980). Weitere wichtige Auftraggeber waren die Propaganda Zentrale der Schweizerischen Milchwirtschaft (PZM), für die er von ca. 1959 bis 1978 arbeitete, sowie die Gesellschaft zur Pflege des Stadt- und Landschaftsbildes, in deren Auftrag verschiedene Bildbände zur Stadt Bern entstanden. Daneben machte er
Personenaufnahmen und Firmenporträts und dokumentierte die
Entwicklung der Stadt Bern.
Seine Haupteinnahmequelle waren Auftragsarbeiten für Firmen und Verwaltungseinheiten, sowie Vereine. Er stellte aber auch Familien-, Hochzeits- und Kinderaufnahmen her. Hans Tschirren fotografierte zudem Fotoreportagen für folgende Zeitungen und Zeitschriften: «Schweizer Woche», «Berner Woche», «Du», «Schweizer Illustrierte», «Zürcher Illustrierte», «Schweizerische Radiozeitung», «Schweizerisches Familien-Wochenblatt»,
«Hauswirtschaftssonderhefte», «Grün das Gartenmagazin» sowie verschiedene
Berner Tageszeitungen.
Bestände
Tschirren, Hans (Nachlass)
Schweizerisches Rotes Kreuz (CH-BAR#J2.15-02*, Schweizerisches Rotes Kreuz: Zentrale Ablage)
Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG: Archiv Schweizerische Radio- und Fernsehzeitung
Literatur & Quellen
Primärliteratur
Gewerbemuseum Basel (Hg.): Photographie in der Schweiz - Heute (Kat.), Basel: Gewerbemuseum 1949.
Du - Schweizerische Monatsschrift. Die Staumauer auf Oberaar, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 5, Mai, 1954.
Schenk, Hermann et al. (Hg.): Der Garten = Le jardin. Für den Garten- und Pflanzenfreund. = A ceux qui aiment les jardins et les plantes, Bern 1955.
Sekundärliteratur
Fellenberg, Gottfried von: Ein anerkannter Fotograf. Zum Gedenken an Hans Tschirren, einen bekannten Stadtberner, in: Der Bund, 1991, 6. März, S. 25.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Kantonale Kommission für Foto und Film (Hg.): Fotografen aus dem Kanton Bern, Bern: Kantonale Kommission für Foto und Film 1983.
Sekundärliteratur
Fellenberg, Gottfried von: Ein anerkannter Fotograf. Zum Gedenken an Hans Tschirren, einen bekannten Stadtberner, in: Der Bund, 1991, 6. März, S. 25.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Kantonale Kommission für Foto und Film (Hg.): Fotografen aus dem Kanton Bern, Bern: Kantonale Kommission für Foto und Film 1983.
Primärliteratur
Gewerbemuseum Basel (Hg.): Photographie in der Schweiz - Heute (Kat.), Basel: Gewerbemuseum 1949.
Du - Schweizerische Monatsschrift. Die Staumauer auf Oberaar, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 5, Mai, 1954.
Schenk, Hermann et al. (Hg.): Der Garten = Le jardin. Für den Garten- und Pflanzenfreund. = A ceux qui aiment les jardins et les plantes, Bern 1955.