Auguste Quiquerez

*08.12.1801 Porrentruy JU †13.07.1882 Bellerive, Courroux JU

Heimatort(e)
Grandfontaine JU
Tätigkeit(en)
Amateurfotograf
Bildgattung(en)
Landschaft,
Architektur,
Ortsbild,
Dokumentation,
Archäologie
Weitere Tätigkeit(en)
Ingenieur, Strasseningenieur, Bauinspektor, Archäologe, Historiker, Politiker
Arbeitsorte
Bellerive, Courroux JU, ~1855 –
Delémont JU

Biografie

Vater von Edouard Quiquerez.
Zusammenarbeit mit Edouard Quiquerez.

Auguste Quiquerez besuchte das Collège Saint-Michel in Fribourg und absolvierte eine Ausbildung zum Ingenieur in Paris. 1821 kehrte er nach Bellerive zurück, wo er auf dem väterlichen Gut arbeitete, welches er 1832 übernahm. Er widmete sich autodidaktischen Studien der Landwirtschaft, Geologie, Naturwissenschaften, Geschichte und Nationalökonomie. Auguste Quiquerez forschte im Jura nach Spuren aus römischer und keltischer Zeit und er gilt als Pionier der Archäologie im Jura. Seine Arbeiten über Eisenhütten machen ihn zu einem Vorreiter der Industriearchäologie. Er spielte zudem eine wichtige Rolle in der liberalen Revolution und war ab 1837 Mitglied im Grossen Rat des Kantons Bern und von 1838 bis 1846 Regierungsstatthalter im Amtsbezirk Delsberg. Auguste Quiquerez war auch ein Wegbereiter im Denkmalschutz, der Volkskunde und der Erforschung der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Basel. Im Rahmen dieser Tätigkeiten nutzte er auch die Fotografie, welche er vermutlich durch seine Kontakte nach Paris kennengelernt hatte. Als wichtige Persönlichkeit der Société jurassienne d'émulation beteiligte er sich ab 1847 an zahlreichen Arbeiten und Publikationen zu Geschichte, Archäologie, Topografie, Naturwissenschaft und Landwirtschaft. Mit Unterstützung der Société schrieb Auguste Quiquerez zusammen mit seinem Sohn Edouard 1862 eine Publikation mit Fotografien unter dem Titel «Recueil de vues photographiques prises dans l'Ancien Evêché de Bâle. Villes et principales localités» zur Subskription aus. Da sie die nötigen Mittel nicht zusammenbrachten, gaben sie aber das Projekt auf.

Literatur & Quellen

Orte