Peter Binz

Peter Binz besuchte in Schaffhausen die Schulen und absolvierte von 1964 bis 1968 eine Feinmechanikerlehre bei Alfred Amsler in Schaffhausen. Von 1968 bis 1971 bildete er sich nebenberuflich an der Fernschule «Famous Photographer School» fotografisch weiter. Während vierzig Jahren arbeitete er von 1973 bis zu seiner Pensionierung 2013 als Techniker an der Universität Zürich. Seit 1995 ist Peter Binz als freischaffender Künstler und Feinmechaniker tätig.

Peter Binz interessierte sich schon während seiner Schulzeit für Fotografie. Er richtete sich im Estrich eine Dunkelkammer ein. Vergrösserungsgeräte baute er selbst, vorerst aus Holz, später, während der Feinmechanikerlehre, aus Metall, da er sich diese nicht leisten konnte. Mit 25 Jahren begann er sich erstmals mit ungegenständlicher Fotografie zu beschäftigen. Während zehn Jahren standen Lichtreflexe und Sonnenlichtspiegelungen auf Wasseroberflächen im Zentrum. Später malte er mit einem Lichtpinsel aus Glasfaser bei totaler Dunkelheit auf Schwarz -Weiss -Film und in verschiedenen Farben auf Diafilm. Es folgten Experimente mit Hochspannungsentladungen auf fotografischem Material sowie mit verschiedenen Lasertechniken, bei denen er verformtes Plexiglas als Lichtmodulatoren einsetzte. Diese Werke nennt Peter Bind «Lasergrafien». Eine dieser Lasergrafien war 1995 bei der Ausstellung Ars ad astra mit Arbeiten anderer Künstlern ein halbes Jahr in der russischen Raumstation Mir und umkreiste die Erde ungefähr 3500 -mal.
Werke von Peter Binz befinden sich in der Schweizer Fotostiftung in Winterthur, in der Bibliothèque Nationale in Paris, im Musée de L'Elysée Lausanne sowie im Museum of Modern Art New York.