Karlheinz Weinberger

*10.06.1921 Zürich ZH †10.12.2006 Zürich ZH

Heimatort(e)
Zürich ZH
Namensvarianten
Jim
Tätigkeit(en)
Fotograf
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt,
Reportage,
Presse,
Alltag,
Reise

Biografie

Karlheinz Weinberger wuchs in Zürich auf und besuchte dort von 1936 bis 1939 das Literaturgymnasium. In den 1930er Jahren machte er erste Fotos mit einer Agfa-Box, auch «Fünfliber-Kamera» genannt. Nach der Rekrutenschule 1942 leistete er Aktivdienst. Eine Lehre als Verkäufer brach er ab und war dann längere Zeit arbeitslos, bis er 1955 eine Anstellung als Lagerist bei Siemens-Albis fand, wo er bis 1986 arbeitete.
Karlheinz Weinberger fotografierte vorwiegend Menschen am Rande der Gesellschaft und dokumentierte die Rückseite der bürgerlichen Lebenswelt in der Schweiz. Zwischen 1948 und 1967 veröffentlichte er unter dem Pseudonym «Jim» regelmässig Fotos in der internationalen Homosexuellenzeitschrift «Der Kreis» und nahm als «Hoffotograf» an den Veranstaltungen der Zeitschrift teil. Ab 1958 begann er, die «Halbstarken» und später Biker, Rocker und Tätowierte zu fotografieren. 1960 zog er sich aus dem Klubleben des «Kreis» zurück, publizierte aber weiterhin Fotos im «Kreis» sowie im Nachfolgemagazin «Club 68».
Dank der Förderung durch Eugen Laubacher, der unter dem Pseudonym Charles Welti ebenfalls zum «Kreis» gehörte, unternahm Karlheinz Weinberger in den 1960er Jahren verschiedene Reisen nach Sizilien, Tanger, Lipari und Lampedusa.
Von 1964 bis 1976 war er zudem als freier Sportreporter für «Status-Sport», «Turnen und Sport» und gelegentlich auch für «Sport» tätig. Er interessierte sich vor allem für Ringen, Schwingen und Motorsport und verwirklichte verschiedene Sportreportagen im Ausland.

Literatur & Quellen

Ausstellungen

Orte