Karl Küchler
*03.03.1912 Schaffhausen SH – †16.05.2002
- Namensvarianten
- Karl Heinrich Küchler
- Foto Tipa
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Fotofachhandel,
- Fotohaus,
- Labor / Print
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Landschaft,
- Sachaufnahme,
- Reportage,
- Architektur,
- Ortsbild,
- Film,
- Reproduktion,
- Dokumentation,
- Unfall / Katastrophe,
- Verkehr,
- Gewerbe,
- Kriminologie
- Arbeitsorte
- Zurzach AG, 1935 – 1942
- Erstfeld UR, 1942 – 1972
- Altdorf UR, 1951 – 1972
Biografie
Mitarbeiter von A. T. P. Bilderdienst.
Arbeitgeber von Werner Zeller, Erika Küchler, Helga Brand-Giulini und weiteren.
Lehrmeister von Erika Küchler, Regina Püntener und weiteren.
Vater von Erika Küchler.
Karl Küchler wuchs nach dem Tod der Mutter getrennt von seinem Vater und den Geschwistern in Heimen und bei Verwandten auf. In Lausanne absolvierte er eine Coiffeurlehre. Anschliessend arbeitete er an einem Kiosk in Luzern. Nach einem Wohnortwechsel nach Winterthur nahm er die Tätigkeit als Coiffeur wieder auf und bildete sich autodidaktisch zum Fotografen aus. 1935 übernahm er in Zurzach ein Coiffeurgeschäft, dem er einen kleinen Fotohandel mit Apparaten, Artikeln, Alben und Zubehör angliederte. Gleichzeitig betrieb er einen Versandhandel mit Parfümartikeln und erteilte Fotokurse. 1942 zog er mit seiner Ehefrau Josefine, geb. Krüttli (Heirat 1935) und der Tochter Rita (geb. 1936) nach Erstfeld, wo er sich nun ausschliesslich auf die Fotografie konzentrierte. Ein Jahr später gründete er die Einzelfirma «Tipa» (Abkürzung für Technisch industrielle photographische Arbeiten).
Das Geschäftsmodell von Karl Küchler beruhte auf mehreren Standbeinen. Nebst dem Handel mit Fotomaterial verarbeitete er Kundenarbeiten, die er über ein verzweigtes Netz von Abgabestellen akquirierte. Im Studio und oft auch unterwegs entstanden hauptsächlich Personen- und Klassenaufnahmen und die in der Innerschweiz üblichen Leidbildchen. 1951 eröffnete Karl Küchler eine Filiale in Altdorf im Schächengrund und 1958 begann er mit filmischen Reportagen, die er selber mit einer 16-mm-Kamera drehte. Dazu kamen ein Postkartenverlag und eine Kleindruckerei, die Küchler mit einer 1960 gekauften Offsetdruckmaschine betrieb. Eine Zeitlang war Küchler auch für den A.T.P. Bilderdienst von Arnold Theodor Pfister unterwegs. Im Auftrag von Hotels, Restaurants und Gewerbetrieben fotografierte er Gebäude und Betriebe im ganzen Kanton. In offizieller Mission war er als Unfallfotograf tätig und dokumentierte den Bau der Nationalstrassen.
Karl Küchler führte sein Geschäft als Familienbetrieb, in dem auch seine Frau und die Töchter mitarbeiteten, die ältere Tochter Rita im kaufmännischen Bereich, die jüngere Tochter Erika, geboren 1948 und ausgebildete Fotografin, als Leiterin der Filiale in Altdorf. Dazu kamen die Mitarbeiterin Helga Brand- Gilulini (1927-1985), die überall mit anpackte, und jeweils bis zu drei ausgebildete Fotografen. Wichtiger Aussenstandort für Aufnahmen war der Sustenpass, wohin sich Karl Küchler manchmal mehrmals wöchentlich mit seinem Fiat Topolino begab und durchfahrende Reisegruppen fotografierte.
1972 gab Karl Küchler seinen Betrieb auf.
Mitarbeiter von A. T. P. Bilderdienst.
Arbeitgeber von Werner Zeller, Erika Küchler, Helga Brand-Giulini und weiteren.
Lehrmeister von Erika Küchler, Regina Püntener und weiteren.
Vater von Erika Küchler.
Karl Küchler wuchs nach dem Tod der Mutter getrennt von seinem Vater und den Geschwistern in Heimen und bei Verwandten auf. In Lausanne absolvierte er eine Coiffeurlehre. Anschliessend arbeitete er an einem Kiosk in Luzern. Nach einem Wohnortwechsel nach Winterthur nahm er die Tätigkeit als Coiffeur wieder auf und bildete sich autodidaktisch zum Fotografen aus. 1935 übernahm er in Zurzach ein Coiffeurgeschäft, dem er einen kleinen Fotohandel mit Apparaten, Artikeln, Alben und Zubehör angliederte. Gleichzeitig betrieb er einen Versandhandel mit Parfümartikeln und erteilte Fotokurse. 1942 zog er mit seiner Ehefrau Josefine, geb. Krüttli (Heirat 1935) und der Tochter Rita (geb. 1936) nach Erstfeld, wo er sich nun ausschliesslich auf die Fotografie konzentrierte. Ein Jahr später gründete er die Einzelfirma «Tipa» (Abkürzung für Technisch industrielle photographische Arbeiten).
Das Geschäftsmodell von Karl Küchler beruhte auf mehreren Standbeinen. Nebst dem Handel mit Fotomaterial verarbeitete er Kundenarbeiten, die er über ein verzweigtes Netz von Abgabestellen akquirierte. Im Studio und oft auch unterwegs entstanden hauptsächlich Personen- und Klassenaufnahmen und die in der Innerschweiz üblichen Leidbildchen. 1951 eröffnete Karl Küchler eine Filiale in Altdorf im Schächengrund und 1958 begann er mit filmischen Reportagen, die er selber mit einer 16-mm-Kamera drehte. Dazu kamen ein Postkartenverlag und eine Kleindruckerei, die Küchler mit einer 1960 gekauften Offsetdruckmaschine betrieb. Eine Zeitlang war Küchler auch für den A.T.P. Bilderdienst von Arnold Theodor Pfister unterwegs. Im Auftrag von Hotels, Restaurants und Gewerbetrieben fotografierte er Gebäude und Betriebe im ganzen Kanton. In offizieller Mission war er als Unfallfotograf tätig und dokumentierte den Bau der Nationalstrassen.
Karl Küchler führte sein Geschäft als Familienbetrieb, in dem auch seine Frau und die Töchter mitarbeiteten, die ältere Tochter Rita im kaufmännischen Bereich, die jüngere Tochter Erika, geboren 1948 und ausgebildete Fotografin, als Leiterin der Filiale in Altdorf. Dazu kamen die Mitarbeiterin Helga Brand- Gilulini (1927-1985), die überall mit anpackte, und jeweils bis zu drei ausgebildete Fotografen. Wichtiger Aussenstandort für Aufnahmen war der Sustenpass, wohin sich Karl Küchler manchmal mehrmals wöchentlich mit seinem Fiat Topolino begab und durchfahrende Reisegruppen fotografierte.
1972 gab Karl Küchler seinen Betrieb auf.