Bolesław (sen.) Dobrzański

*1843

Heimatort(e)
Russland, ab 1873 Fischenthal ZH
Namensvarianten
Boleslaus (sen.) Dobrzanski
Boleslas (sen.) Dobrzanski
Tätigkeit(en)
Fotograf
Arbeitsorte
Diessenhofen TG, 1875 –
Winterthur ZH
Freiburg FR
Luzern LU
Fischenthal ZH

Biografie

Mitglied der Fotografendynastie Dobrzański.
Vater von Stanisław Dobrzański und Bolesław (jun.) Dobrzański, Grossvater von Theodor Dobrzański.
Mitarbeiter von Konrad Wysocki (in Diessenhofen).
Nachfolger von Konrad Wysocki (in Diessenhofen).
Vermutlich Vorgänger von Jules Grögli.

Bolesław Dobrzański kam nach dem niedergeschlagenen polnischen Aufstand gegen das russische Zarenreich von (1863/1864) als Emigrant in die Schweiz. Zunächst arbeitete er als Fotograf in Fribourg, Luzern und Winterthur. Am 26. Juli 1873 beantragte er seine Einbürgerung beim Gemeinderat von Fischenthal im Kanton Zürich, wo er eine Bürgerin heiraten wollte. Ab 1875 arbeitete er in Diessenhofen für Konrad Wysocki. 1878 kaufte er das Haus «zur Höll» in Diessenhofen und übernahm das Atelier seines Arbeitgebers Wysocki.
Bolesław Dobrzański zog später mit seiner Familie nach Kremenez (Krzemieniec) und eröffnete dort ein Fotogeschäft. Das Haus «zur Höll» in Diessenhofen blieb bis 1918 im Besitz der Familie Dobrzański, danach wurde es vermutlich von Jules Grögli übernommen. Von den vier Kindern von Bolesław Dobrzański erlernten die beiden Söhne Bolesław jun. und Stanisław den Fotografenberuf und übersiedelten später wieder in die Schweiz.

Literatur & Quellen

Orte