Max Seidel
*01.01.1904 Plaue DEU – †12.04.1993 Mittenwald DEU
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Fotoreporter
- Bildgattung(en)
- Landschaft,
- Reportage,
- Architektur,
- Werbung,
- Presse,
- Bergfotografie,
- Film,
- Militär,
- Kunst,
- Dokumentation,
- Natur,
- Firmenporträt,
- Reise
- Arbeitsorte
- Berlin DEU, 1926 – 1927
- Diessenhofen TG, 1929 – 1939
- Mittenwald DEU, 1939 – 1993
Biografie
Mitarbeiter bei Zürcher Illustrierte (ab 1931 bis um 1938) und Schweizer Illustrierte Zeitung (bis 1939)
Max Seidel machte zunächst eine Lehre als Eisenbeton-Facharbeiter und besuchte danach die Kunstgewerbeschule in Dresden (1920-1922). Dort erlernte er neben grafischen Techniken auch die Fotografie. Von einer dreijährigen Reise durch Lappland, Palästina, Ägypten und die Türkei, konnte er erste Reisereportagen an illustrierte Zeitungen verkaufen. Von 1926 bis 1927 arbeitete er als Fotoreporter für die Agentur Globophot in Berlin. 1929 kaufte er in Diessenhofen ein Haus mit Fotoatelier und liess sich dort nieder. Im gleichen Jahr heiratete er Marianne Wiese.
Neben seiner Tätigkeit als Diessenhofer «Stadtfotograf» arbeitete er zunehmend auch als Fotoreporter. Ab 1931 gehörte er zum Fotografenstab der «Zürcher Illustrierten». Seine Reportagen erschienen auch in der «Sport Illustrierten», der «Schweizer Illustrierten» und in den «Wochen-Blättern». In den 1930er Jahren drehte Max Seidel zudem verschiedene Dokumentarfilme.
Ab 1937 bemühte er sich um die Schweizer Staatsbürgerschaft, die ihm jedoch verwehrt blieb. So musste er im Frühling 1939 mit seiner Familie nach Deutschland zurückkehren, wo sie sich zunächst kurz in Farchant und dann in Mittenwald in Bayern niederliessen. Dort fasste er bald wieder Fuss als Fotograf und leistete nach Kriegsausbruch Dienst als Gebirgsjäger. Er geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Danach arbeitete er wieder als Fotograf in Mittenwald und publizierte verschiedene Bücher und Reportagen in Zeitschriften. Von 1949 bis 1959 war er als «Hausfotograf» für die Oberbadischen Angorawerke in Hauingen bei Lörrach tätig. Auch für andere Firmen fotografierte er für Werbe- und Jubiläumsschriften. Ab Mitte der 1960er Jahre veröffentlichte Max Seidel zahlreiche Kunstbücher. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich vorwiegend der Naturfotografie.
Mitarbeiter bei Zürcher Illustrierte (ab 1931 bis um 1938) und Schweizer Illustrierte Zeitung (bis 1939)
Max Seidel machte zunächst eine Lehre als Eisenbeton-Facharbeiter und besuchte danach die Kunstgewerbeschule in Dresden (1920-1922). Dort erlernte er neben grafischen Techniken auch die Fotografie. Von einer dreijährigen Reise durch Lappland, Palästina, Ägypten und die Türkei, konnte er erste Reisereportagen an illustrierte Zeitungen verkaufen. Von 1926 bis 1927 arbeitete er als Fotoreporter für die Agentur Globophot in Berlin. 1929 kaufte er in Diessenhofen ein Haus mit Fotoatelier und liess sich dort nieder. Im gleichen Jahr heiratete er Marianne Wiese.
Neben seiner Tätigkeit als Diessenhofer «Stadtfotograf» arbeitete er zunehmend auch als Fotoreporter. Ab 1931 gehörte er zum Fotografenstab der «Zürcher Illustrierten». Seine Reportagen erschienen auch in der «Sport Illustrierten», der «Schweizer Illustrierten» und in den «Wochen-Blättern». In den 1930er Jahren drehte Max Seidel zudem verschiedene Dokumentarfilme.
Ab 1937 bemühte er sich um die Schweizer Staatsbürgerschaft, die ihm jedoch verwehrt blieb. So musste er im Frühling 1939 mit seiner Familie nach Deutschland zurückkehren, wo sie sich zunächst kurz in Farchant und dann in Mittenwald in Bayern niederliessen. Dort fasste er bald wieder Fuss als Fotograf und leistete nach Kriegsausbruch Dienst als Gebirgsjäger. Er geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Danach arbeitete er wieder als Fotograf in Mittenwald und publizierte verschiedene Bücher und Reportagen in Zeitschriften. Von 1949 bis 1959 war er als «Hausfotograf» für die Oberbadischen Angorawerke in Hauingen bei Lörrach tätig. Auch für andere Firmen fotografierte er für Werbe- und Jubiläumsschriften. Ab Mitte der 1960er Jahre veröffentlichte Max Seidel zahlreiche Kunstbücher. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich vorwiegend der Naturfotografie.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Emmer, Peter: Max Seidel - Porträt eines Kunstfotografen in Mittenwald (Dokumentarfilm, 44 min.), Bayerischer Rundfunk 1984.
Gabathuler, Hans Rudolf; Fey, Dieter: Vom Holzschnitt zum Smartphone. Diessenhofen in den Bildmedien, Diessenhofen: Edition ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ 2020.
Höchner, Marc; Mathys, Nora; Rüegg, Severin; Schlittler, Lisa; Schneider, Oliver: Grand Prix Suisse 1934–54, Bern: Bernisches Historisches Museum 2018.
Sekundärliteratur
Emmer, Peter: Max Seidel - Porträt eines Kunstfotografen in Mittenwald (Dokumentarfilm, 44 min.), Bayerischer Rundfunk 1984.
Gabathuler, Hans Rudolf; Fey, Dieter: Vom Holzschnitt zum Smartphone. Diessenhofen in den Bildmedien, Diessenhofen: Edition ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ 2020.
Höchner, Marc; Mathys, Nora; Rüegg, Severin; Schlittler, Lisa; Schneider, Oliver: Grand Prix Suisse 1934–54, Bern: Bernisches Historisches Museum 2018.