Andreas Tschersich
*15.03.1971 Biel/Bienne BE
- Heimatort(e)
- Thun BE
- GND
- 1107020298
- Tätigkeit(en)
- Fotograf
- Bildgattung(en)
- Kunst mit Fotografie,
- Architektur,
- Ortsbild,
- Dokumentation
- Weitere Tätigkeit(en)
- Grafiker
- Arbeitsorte
- Biel/Bienne BE, ~1997 – ~2000
- Berlin DEU, ~2000 –
Biografie
Andreas Tschersich absolvierte die Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung in Biel (1992–1997) und eignete sich die Fotografie autodidaktisch an. Von 1997 bis 2000 arbeitete er in Werbung und Kommunikation in Biel und Berlin. Seit 2001 führt er ein eigenes Grafikatelier in Berlin und ist für eine internationale Kundschaft tätig.
Andreas Tschersich befasst sich in seinem fotografischen Werk fast ausschliesslich mit der postindustriellen gebauten Umwelt, wie sie sich in Vorstädten und Agglomerationen rund um die Welt in einem stetigen Wandel präsentiert. Anfänglich spielten begleitende Recherchen, etwa nach Plänen oder historischen Fotos zu den gewählten Sujets, eine Rolle. Seit 2004 führt er die Fotografien in einer fortlaufend nummerierten Serie unter dem Titel «peripher», die er ausschliesslich als Farbfotos produziert. Dabei setzt er mehrere mittelformatige Aufnahmen digital zusammen. Die kaum merklich mehrperspektivischen Bildräume, die dabei entstehen, sind weniger Architekturfotos im traditionellen Sinn als Ortsbilder oder Stadtlandschaften. In gleicher Gewichtung zeigen sie im Vordergrund oft Leerzonen, Plätze oder Hinterhöfe, im Mittelgrund Bauten und im Hintergrund mitunter weite Himmelspartien. Durchweg unbelebt und entvölkert evozieren die Fotos dennoch Stimmungen, wie sie für Lebensräume zwischen Verwahrlosung und Aufwertung typisch und universell sind. Bei einer Serie über die belgische Zechenstadt Charleroi gestaltete er die Fotos in Einzelstücken als wandfüllende Schwarzweißabzüge und gleichzeitig als Serien in kleinformatigen Xerox-Kopien. Für die Realisierung seiner Werke setzt er nebst Farb- oder Schwarzweißfotos auch Öl- oder Acrylmalerei ein.
2005, Kanton Bern, Werkbeitrag für das Projekt «Schweizer Passregionen».
2005, Stadt Biel, Brüssel-Stipendium.
2006, Kanton Bern, Reisestipendium.
2011, Kanton Bern, Fotopreis.
2012, Kanton Bern, Werkbeitrag für Fotografie.
2017, Braga, Encontros da Imagem, Discovery Award.
Andreas Tschersich absolvierte die Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung in Biel (1992–1997) und eignete sich die Fotografie autodidaktisch an. Von 1997 bis 2000 arbeitete er in Werbung und Kommunikation in Biel und Berlin. Seit 2001 führt er ein eigenes Grafikatelier in Berlin und ist für eine internationale Kundschaft tätig.
2005, Kanton Bern, Werkbeitrag für das Projekt «Schweizer Passregionen».
2005, Stadt Biel, Brüssel-Stipendium.
2006, Kanton Bern, Reisestipendium.
2011, Kanton Bern, Fotopreis.
2012, Kanton Bern, Werkbeitrag für Fotografie.
2017, Braga, Encontros da Imagem, Discovery Award.
Andreas Tschersich befasst sich in seinem fotografischen Werk fast ausschliesslich mit der postindustriellen gebauten Umwelt, wie sie sich in Vorstädten und Agglomerationen rund um die Welt in einem stetigen Wandel präsentiert. Anfänglich spielten begleitende Recherchen, etwa nach Plänen oder historischen Fotos zu den gewählten Sujets, eine Rolle. Seit 2004 führt er die Fotografien in einer fortlaufend nummerierten Serie unter dem Titel «peripher», die er ausschliesslich als Farbfotos produziert. Dabei setzt er mehrere mittelformatige Aufnahmen digital zusammen. Die kaum merklich mehrperspektivischen Bildräume, die dabei entstehen, sind weniger Architekturfotos im traditionellen Sinn als Ortsbilder oder Stadtlandschaften. In gleicher Gewichtung zeigen sie im Vordergrund oft Leerzonen, Plätze oder Hinterhöfe, im Mittelgrund Bauten und im Hintergrund mitunter weite Himmelspartien. Durchweg unbelebt und entvölkert evozieren die Fotos dennoch Stimmungen, wie sie für Lebensräume zwischen Verwahrlosung und Aufwertung typisch und universell sind. Bei einer Serie über die belgische Zechenstadt Charleroi gestaltete er die Fotos in Einzelstücken als wandfüllende Schwarzweißabzüge und gleichzeitig als Serien in kleinformatigen Xerox-Kopien. Für die Realisierung seiner Werke setzt er nebst Farb- oder Schwarzweißfotos auch Öl- oder Acrylmalerei ein.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Brück, Werner: Peripher. Gespräch mit Andreas Tschersich, in: recenseo. Texte zu Kunst und Philosophie, Bern, 2009, Onlinekonsultation August 2023: http://recenseo.ch/artikel/artikel.php?aid=0167-brueck-tschersich.
Tschersich, Andreas: Homepage, konsultiert August 2023: http://www.tschersich.ch.
Tschersich, Andreas, in: Sikart, konsultiert Juli 2024: http://recherche.sik-isea.ch/sik:person-11555150/in/sikart/.
Primärliteratur
Tschersich, Andreas: Arrets de tramway à Bienne, 1927-1941, Biel/Bienne: Gassmann 1999.
Tschersich, Andreas: Fotografien 2004–2005, s.l.: Selbstverlag 2005.
Schweizer Heimatschutz (Hg.): Edition Heimatschutz. Fotografinnen und Fotografen blicken auf die Schweiz der Gegenwart, in: Heimatschutz, Zürich, 2005, Nr. 2, Mai, o.P..
Online-Quellen
Brück, Werner: Peripher. Gespräch mit Andreas Tschersich, in: recenseo. Texte zu Kunst und Philosophie, Bern, 2009, Onlinekonsultation August 2023: http://recenseo.ch/artikel/artikel.php?aid=0167-brueck-tschersich.
Tschersich, Andreas: Homepage, konsultiert August 2023: http://www.tschersich.ch.
Tschersich, Andreas, in: Sikart, konsultiert Juli 2024: http://recherche.sik-isea.ch/sik:person-11555150/in/sikart/.
Primärliteratur
Tschersich, Andreas: Arrets de tramway à Bienne, 1927-1941, Biel/Bienne: Gassmann 1999.
Tschersich, Andreas: Fotografien 2004–2005, s.l.: Selbstverlag 2005.
Schweizer Heimatschutz (Hg.): Edition Heimatschutz. Fotografinnen und Fotografen blicken auf die Schweiz der Gegenwart, in: Heimatschutz, Zürich, 2005, Nr. 2, Mai, o.P..