Bartholome Schocher
*01.11.1901 Pontresina GR – †08.10.1979 Überlingen DEU
- Heimatort(e)
- Pontresina GR, Safien GR
- GND
- 1188626930
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Fotohaus
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Landschaft,
- Bergfotografie,
- Film,
- Natur,
- Tiere,
- Reise
- Arbeitsorte
- Pontresina GR, 1923 – 1968
Biografie
Vater von Martin Schocher (1929-1955), Gertrud Schocher (*1936), Ursula Schocher (*1944) und Christian Schocher (*1946).
Vorgänger von Ursula Schocher und Christian Schocher.
Arbeitgeber von Lisa Gensetter, Jost Camenzind und weiteren.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (ab 1928).
Mitglied Schweizer Alpen-Club SAC (Sektion Bernina).
Bartholome Schocher absolvierte eine kaufmännische Lehre in Zürich und arbeitete danach zunächst im väterlichen Sportgeschäft in Pontresina. Bald entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und bildete sich autodidaktisch zum Fotografen aus. Bereits 1923, erst zweiundzwanzigjährig, eröffnete er ein Fotogeschäft in Pontresina und fotografierte in den folgenden Jahren die Bergwelt sowie die Tiere und Pflanzen des Graubündens. 1927 heiratete er Frieda Hausmann. Um 1928 begann Bartholome Schocher mit einer 16mm-Kamera zu filmen, zunächst Kurzfilme über Ski- und Bergsport, die alpine Tier- und Pflanzenwelt sowie das Volksleben im Graubünden. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er beim Armeefilmdienst und war 1939 auch mit einem Film an der Landi 39 vertreten. Bartholome Schocher ging mit seinen Filmen in der ganzen Schweiz auf Tournee und zeigte diese in Turnhallen und Gemeindesälen. Nach dem Krieg unternahm er zudem verschiedene Reisen durch Europa sowie Afrika und Asien. Auf diesen Reisen hatte er stets die Kamera dabei und fotografierte und filmte. Auch diese Reisefilme zeigte er auf seinen Tourneen durch die Schweiz. Nach dem frühen Tod seines ältesten Sohnes Martin 1955, ging Bartholome Schocher nicht mehr auf Reisen und drehte nur noch wenige Filme. 1958 eröffnete er das Kino Rex in Pontresina, in welchem er auch seine eigenen Filme regelmässig zeigte. 1959 erwarb er das Haus, in dem sich sein Geschäft befand. Die Geschäftsräume wurden in der Folge erweitert und neu eingerichtet. 1968 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück und übergab Kino und Geschäft an seine Kinder. Bartholome Schocher starb am 8. Oktober 1979 während eines Ferienaufenthalts in Überlingen am Bodensee. Das Kino Rex wird seit 1968 von seinem Sohn Christian geführt. Das Geschäft, heute Papeterie Schocher, wird von seiner Tochter Ursula geführt.
Von Bartholome Schocher stammen zahlreiche Aufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt des Graubündens sowie Landschafts- und Bergfotografien. Auch besondere Anlässe in und um Pontresina dokumentierte er mit der Kamera, so beispielsweise den Maskenball im damaligen Hotel «Roseg» oder die Silvesterfeier 1930 im Hotel «Kronenhof».
Viele seiner Sujets erschienen als Ansichtskarten. Eine besonders spektakuläre Aufnahme gelang Bartholome Schocher von einem Adlerhorst mit Jungadler anfangs der dreissiger Jahre.
Bartholome Schocher schuf auch zahlreiche Filme, die er auf Tourneen in der ganzen Schweiz vorführte und meist gleich selber live kommentierte.
Filmografie:
1928-1937, Kurzfime über Ski- und Bergschulen, Volksleben und Alpentiere des Graubünden.
1938, «Wundernäsleins Blumenfahrt» (Kurzfilm für die Landi 39).
1939-1940, «Terra Grischuna».
1939-1945, Kurzfilme für den Armeefilmdienst.
1946-1948, «Terra Helvetica».
1949, «Zugvögel in Südeuropa».
1949-1950, «Zehnmal Europa - Von Gibraltar bis zum Nordkap».
1952, «Sehnsucht nach Afrika».
1953, «Bei den Tuareg des Hoggars».
1954, «Tierparadies Afrika».
1955, «Ferner Osten».
1960, «Bergwelt - Wunderwelt».
Vater von Martin Schocher (1929-1955), Gertrud Schocher (*1936), Ursula Schocher (*1944) und Christian Schocher (*1946).
Vorgänger von Ursula Schocher und Christian Schocher.
Arbeitgeber von Lisa Gensetter, Jost Camenzind und weiteren.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (ab 1928).
Mitglied Schweizer Alpen-Club SAC (Sektion Bernina).
Von Bartholome Schocher stammen zahlreiche Aufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt des Graubündens sowie Landschafts- und Bergfotografien. Auch besondere Anlässe in und um Pontresina dokumentierte er mit der Kamera, so beispielsweise den Maskenball im damaligen Hotel «Roseg» oder die Silvesterfeier 1930 im Hotel «Kronenhof».
Viele seiner Sujets erschienen als Ansichtskarten. Eine besonders spektakuläre Aufnahme gelang Bartholome Schocher von einem Adlerhorst mit Jungadler anfangs der dreissiger Jahre.
Bartholome Schocher schuf auch zahlreiche Filme, die er auf Tourneen in der ganzen Schweiz vorführte und meist gleich selber live kommentierte.
Filmografie:
1928-1937, Kurzfime über Ski- und Bergschulen, Volksleben und Alpentiere des Graubünden.
1938, «Wundernäsleins Blumenfahrt» (Kurzfilm für die Landi 39).
1939-1940, «Terra Grischuna».
1939-1945, Kurzfilme für den Armeefilmdienst.
1946-1948, «Terra Helvetica».
1949, «Zugvögel in Südeuropa».
1949-1950, «Zehnmal Europa - Von Gibraltar bis zum Nordkap».
1952, «Sehnsucht nach Afrika».
1953, «Bei den Tuareg des Hoggars».
1954, «Tierparadies Afrika».
1955, «Ferner Osten».
1960, «Bergwelt - Wunderwelt».
Bartholome Schocher absolvierte eine kaufmännische Lehre in Zürich und arbeitete danach zunächst im väterlichen Sportgeschäft in Pontresina. Bald entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und bildete sich autodidaktisch zum Fotografen aus. Bereits 1923, erst zweiundzwanzigjährig, eröffnete er ein Fotogeschäft in Pontresina und fotografierte in den folgenden Jahren die Bergwelt sowie die Tiere und Pflanzen des Graubündens. 1927 heiratete er Frieda Hausmann. Um 1928 begann Bartholome Schocher mit einer 16mm-Kamera zu filmen, zunächst Kurzfilme über Ski- und Bergsport, die alpine Tier- und Pflanzenwelt sowie das Volksleben im Graubünden. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er beim Armeefilmdienst und war 1939 auch mit einem Film an der Landi 39 vertreten. Bartholome Schocher ging mit seinen Filmen in der ganzen Schweiz auf Tournee und zeigte diese in Turnhallen und Gemeindesälen. Nach dem Krieg unternahm er zudem verschiedene Reisen durch Europa sowie Afrika und Asien. Auf diesen Reisen hatte er stets die Kamera dabei und fotografierte und filmte. Auch diese Reisefilme zeigte er auf seinen Tourneen durch die Schweiz. Nach dem frühen Tod seines ältesten Sohnes Martin 1955, ging Bartholome Schocher nicht mehr auf Reisen und drehte nur noch wenige Filme. 1958 eröffnete er das Kino Rex in Pontresina, in welchem er auch seine eigenen Filme regelmässig zeigte. 1959 erwarb er das Haus, in dem sich sein Geschäft befand. Die Geschäftsräume wurden in der Folge erweitert und neu eingerichtet. 1968 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück und übergab Kino und Geschäft an seine Kinder. Bartholome Schocher starb am 8. Oktober 1979 während eines Ferienaufenthalts in Überlingen am Bodensee. Das Kino Rex wird seit 1968 von seinem Sohn Christian geführt. Das Geschäft, heute Papeterie Schocher, wird von seiner Tochter Ursula geführt.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Primärliteratur
Feuerstein, Domenic; Menzi, Walter: Kleiner Führer durch den schweizerischen Nationalpark, Chur: Verkehrsverein Graubünden 1932.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Hess, Emil: Die Schweiz von heute nach ihren bevölkerungskundlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen für die «Schweizer Illustrierte Zeitung» in 23 Sonderbeilagen, Zofingen 1937.
Sekundärliteratur
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.
Meili, Hermann: Bartholome Schocher, Meister der Naturphotographie (Nachruf), in: Bündner Jahrbuch. Zeitschrift für Kunst, Kultur und Geschichte Graubündens, Chur, 1981, Band 23, S. 149–150.
Online-Quellen
Sekundärliteratur
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.
Meili, Hermann: Bartholome Schocher, Meister der Naturphotographie (Nachruf), in: Bündner Jahrbuch. Zeitschrift für Kunst, Kultur und Geschichte Graubündens, Chur, 1981, Band 23, S. 149–150.
Primärliteratur
Feuerstein, Domenic; Menzi, Walter: Kleiner Führer durch den schweizerischen Nationalpark, Chur: Verkehrsverein Graubünden 1932.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Hess, Emil: Die Schweiz von heute nach ihren bevölkerungskundlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen für die «Schweizer Illustrierte Zeitung» in 23 Sonderbeilagen, Zofingen 1937.