Gebrüder Bruder (Gruppe)
- Namensvarianten
- Bruder frères
- Tätigkeit(en)
- Atelierfotograf:in,
- Wanderfotograf:in,
- Firma
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Ortsbild,
- Reproduktion,
- Ethnologie / Anthropologie
- Arbeitsorte
- Neuenburg NE, ~1850 – 1883
- Le Locle NE, ~1850 –
- La Chaux-de-Fonds NE, 1851 –
- Bern BE, 1852 –
- Burgdorf BE, 1852 –
Biografie
Zusammenarbeit von Charles Joseph Bruder, Jacques Bruder, Auguste Bruder, Philippe Bruder, Joseph Virgile Bruder und Émile Henri Bruder.
Vorgänger von Auguste Monbaron (Atelier rue de l'Hôpital 17, Neuchâtel) und von Guillaume Lauer (Atelier rue des Envers 220, Le Locle).
Zusammenarbeit mit den Malern William Moritz und W. Fuchslin.
Zusammenarbeit mit Péter & Favre (um 1858).
Arbeitsort von Auguste Monbaron.
Vermutlich Zusammenarbeit mit Eugène Guérin.
Siehe auch Bruder (famille).
Die Gebrüder Bruder waren ab ca. 1850 im Kanton Neuenburg aktiv, zunächst als Wanderfotografen in Le Locle, Neuenburg und La Chaux-de-Fonds. Ihre Tätigkeit ist zudem für verschiedene Orte im Kanton Bern, aber auch ausserhalb belegt. 1852 ging ihre Reise von Solothurn (Juni) über Burgdorf (Juli) und Langnau (August) nach Bern, wo sie sich mehrere Monate bis in den März 1853 hinein aufhielten. Im Juli 1853 hielten sie sich für zwei Wochen in Biel auf, Ende September bis Mitte Oktober waren sie erneut in Solothurn tätig und kehrten dann nach Bern zurück, wo sie bis Ende Jahr blieben. Ihre Aktivität in Aarau ist auf Grund einer einzelnen erhaltenen Ortsbildaufnahme von 1852 belegt. Die Gebrüder Bruder betrieben ab 1852 Ateliers in Neuenburg, im Haus Borel-Fauche (au faubourg), und in Le Locle. In Neuenburg bezogen sie 1857 ein grösseres Atelier an der rue de l'Hôpital 17. Auguste Bruder führte zudem ein Atelier in Fleurier.
Die Gebrüder Bruder waren Fotografen von hohem handwerklichem und gestalterischem Können. Sie boten sämtliche zu ihrer Zeit verfügbaren Techniken an und arbeiteten für die Kolorierung mit dem Neuenburger Maler und Stecher William Moritz zusammen. Wie ihren Inseraten zu entnehmen ist, hatte dieser wesentlichen Anteil an der Qualität der Aufnahmen. Die von ihm veredelten Daguerreotypien, Papierabzüge, Ambrotypien und Pannotypien würden den schönsten Aquarell- und Miniaturbildern auf Elfenbein gleichen. Die erhaltenen Fotografien der Gebrüder Bruder bestätigen diese Aussage. Die farbig oder als Grisaillen veredelten Blätter sind von hervorragender Qualität und oft schwierig von aquarellierten Darstellungen zu unterscheiden.
Zusammenarbeit von Charles Joseph Bruder, Jacques Bruder, Auguste Bruder, Philippe Bruder, Joseph Virgile Bruder und Émile Henri Bruder.
Vorgänger von Auguste Monbaron (Atelier rue de l'Hôpital 17, Neuchâtel) und von Guillaume Lauer (Atelier rue des Envers 220, Le Locle).
Zusammenarbeit mit den Malern William Moritz und W. Fuchslin.
Zusammenarbeit mit Péter & Favre (um 1858).
Arbeitsort von Auguste Monbaron.
Vermutlich Zusammenarbeit mit Eugène Guérin.
Siehe auch Bruder (famille).
Die Gebrüder Bruder waren Fotografen von hohem handwerklichem und gestalterischem Können. Sie boten sämtliche zu ihrer Zeit verfügbaren Techniken an und arbeiteten für die Kolorierung mit dem Neuenburger Maler und Stecher William Moritz zusammen. Wie ihren Inseraten zu entnehmen ist, hatte dieser wesentlichen Anteil an der Qualität der Aufnahmen. Die von ihm veredelten Daguerreotypien, Papierabzüge, Ambrotypien und Pannotypien würden den schönsten Aquarell- und Miniaturbildern auf Elfenbein gleichen. Die erhaltenen Fotografien der Gebrüder Bruder bestätigen diese Aussage. Die farbig oder als Grisaillen veredelten Blätter sind von hervorragender Qualität und oft schwierig von aquarellierten Darstellungen zu unterscheiden.
Die Gebrüder Bruder waren ab ca. 1850 im Kanton Neuenburg aktiv, zunächst als Wanderfotografen in Le Locle, Neuenburg und La Chaux-de-Fonds. Ihre Tätigkeit ist zudem für verschiedene Orte im Kanton Bern, aber auch ausserhalb belegt. 1852 ging ihre Reise von Solothurn (Juni) über Burgdorf (Juli) und Langnau (August) nach Bern, wo sie sich mehrere Monate bis in den März 1853 hinein aufhielten. Im Juli 1853 hielten sie sich für zwei Wochen in Biel auf, Ende September bis Mitte Oktober waren sie erneut in Solothurn tätig und kehrten dann nach Bern zurück, wo sie bis Ende Jahr blieben. Ihre Aktivität in Aarau ist auf Grund einer einzelnen erhaltenen Ortsbildaufnahme von 1852 belegt. Die Gebrüder Bruder betrieben ab 1852 Ateliers in Neuenburg, im Haus Borel-Fauche (au faubourg), und in Le Locle. In Neuenburg bezogen sie 1857 ein grösseres Atelier an der rue de l'Hôpital 17. Auguste Bruder führte zudem ein Atelier in Fleurier.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Schweizerische Ethnologische Gesellschaft (Hg.): L'objectif subjectif. Collections de photographies ethno-historiques en Suisse. Das subjektive Objektiv. Sammlungen historisch-ethnographischer Photographien in der Schweiz, in: Ethnologica Helvetica, Nr. 20, Bern: SEG, 1997, Onlinezugriff August 2023: http://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=tsa-001%3A1997%3A20#4.
Schürpf, Markus: Frühe Fotografie in Burgdorf, 1839-1875, Burgdorf: Stadt Burgdorf, 2001: http://fotobuerobern.ch/wp-content/uploads/2015/06/Frühe-Fotografie-in-Burgdorf.pdf.
Schürpf, Markus: Farbfotografie. Eine (noch) ungeschriebene Geschichte, in: NIKE-Bulletin, Band 30, Heft 6, 2015 [Onlinezugriff April 2024], S. 24 - 29: http://doi.org/10.5169/seals-727008.
Online-Quellen
Schweizerische Ethnologische Gesellschaft (Hg.): L'objectif subjectif. Collections de photographies ethno-historiques en Suisse. Das subjektive Objektiv. Sammlungen historisch-ethnographischer Photographien in der Schweiz, in: Ethnologica Helvetica, Nr. 20, Bern: SEG, 1997, Onlinezugriff August 2023: http://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=tsa-001%3A1997%3A20#4.
Schürpf, Markus: Frühe Fotografie in Burgdorf, 1839-1875, Burgdorf: Stadt Burgdorf, 2001: http://fotobuerobern.ch/wp-content/uploads/2015/06/Frühe-Fotografie-in-Burgdorf.pdf.
Schürpf, Markus: Farbfotografie. Eine (noch) ungeschriebene Geschichte, in: NIKE-Bulletin, Band 30, Heft 6, 2015 [Onlinezugriff April 2024], S. 24 - 29: http://doi.org/10.5169/seals-727008.