Jean Moeglé
*03.11.1853 Birkach bei Stuttgart DEU – †03.12.1938 Thun BE
- Heimatort(e)
- Württemberg, ab 1885 Thun BE
- GND
- 1024871010
- Namensvarianten
- Johann Christian Moeglé
- Atelier Moeglé
- Johann Christian Mögle-Moser
- Tätigkeit(en)
- Atelierfotograf
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Tiere
- Arbeitsorte
- Lausanne VD, ~1870 –
- Thun BE, 1882 – ~1934
- Mühlhausen DEU, – 1882
Biografie
Lehre bei Jakob Höflinger in Basel (1867–1870).
Nachfolger von Emil Barth (1886).
Vorgänger von Hans Moeglé (1934).
Lehrmeister von Adolf Krebser, Albert Steiner und Wilhelm Känel.
Mitarbeiter bei Adolphe Braun in Mühlhausen und dann bei Johann Rudolf Bühlmann.
Gründungsmitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1886-1920, Ehrenmitglied 1921-1935).
Bruder von Carl Emil Moeglé. Vater von Hans Moeglé.
Möglicherweise verwandt mit Ernst Oskar Moegle.
Johann Christian Moeglé wurde in Birkach bei Stuttgart
geboren. Bereits mit 14 Jahren begann er seine Lehre im
fotografischen Atelier von Jakob Höflinger in Basel. Nach
Gehilfenjahren in Lausanne und Mühlhausen wurde er von
Johann Rudolf Bühlmann 1882 nach Thun gerufen, wo er ein
eigenes Atelier in Hofstetten beim «Thunerhof» eröffnete. 1886 übernahm er zudem zeitweise das ehemalige Atelier von Bühlmann bei der Kaserne von dessen Nachfolger Emil Barth.
Moeglé war wegen seines ausgezeichneten Rufs ein
begehrter Lehrmeister. Die holländische Königin Wilhelmine,
welche nach Bad Heustrich im Kandertal zur Kur fuhr und
regelmässig seine Dienste in Anspruch nahm, verlieh ihm den
Titel eines «Hofphotographen Ihrer Majestät», welchen er
fortan für seine Publizität verwenden durfte.
Jean Moeglé gehörte zu den Initianten, die am 9. August 1886
den Schweizerischen Photographenverein ins Leben riefen.
1934 übergab er das Geschäft an seinen Sohn Hans Moeglé.
Jean Moeglé galt in Thun und weit herum als der beste
Porträtist und ausgezeichneter Landschafts-Lichtbildner.
Seine Porträtaufnahmen waren von langer Hand und
bis ins Detail vorbereitet. Solche aufwändige, zeitraubende
Fotografie hatte die im Oberland tief verwurzelte Veduten-,
resp. Porträtmalerei abgelöst.
Moeglé war ein Pionier der Grossvergrösserung. Ausserdem
war er einer der ersten, die sich das komplizierte Verfahren
der frühen Farbfotografie zu eigen machten.
1889, Paris, Exposition universelle, Silberne Medaille.
1889, Bern, Silberne Medaille für «Tierstudien».
1890, Genève, Société genevoise de photographie, 2me médaille d'argent.
1892, Frankfurt.
1893, Genève, Exposition internationale de photographie, médaille d'argent.
1899, Thun, Ehrendiplom.
Lehre bei Jakob Höflinger in Basel (1867–1870).
Nachfolger von Emil Barth (1886).
Vorgänger von Hans Moeglé (1934).
Lehrmeister von Adolf Krebser, Albert Steiner und Wilhelm Känel.
Mitarbeiter bei Adolphe Braun in Mühlhausen und dann bei Johann Rudolf Bühlmann.
Gründungsmitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1886-1920, Ehrenmitglied 1921-1935).
Bruder von Carl Emil Moeglé. Vater von Hans Moeglé.
Möglicherweise verwandt mit Ernst Oskar Moegle.
Jean Moeglé galt in Thun und weit herum als der beste
Porträtist und ausgezeichneter Landschafts-Lichtbildner.
Seine Porträtaufnahmen waren von langer Hand und
bis ins Detail vorbereitet. Solche aufwändige, zeitraubende
Fotografie hatte die im Oberland tief verwurzelte Veduten-,
resp. Porträtmalerei abgelöst.
Moeglé war ein Pionier der Grossvergrösserung. Ausserdem
war er einer der ersten, die sich das komplizierte Verfahren
der frühen Farbfotografie zu eigen machten.
Johann Christian Moeglé wurde in Birkach bei Stuttgart
geboren. Bereits mit 14 Jahren begann er seine Lehre im
fotografischen Atelier von Jakob Höflinger in Basel. Nach
Gehilfenjahren in Lausanne und Mühlhausen wurde er von
Johann Rudolf Bühlmann 1882 nach Thun gerufen, wo er ein
eigenes Atelier in Hofstetten beim «Thunerhof» eröffnete. 1886 übernahm er zudem zeitweise das ehemalige Atelier von Bühlmann bei der Kaserne von dessen Nachfolger Emil Barth.
Moeglé war wegen seines ausgezeichneten Rufs ein
begehrter Lehrmeister. Die holländische Königin Wilhelmine,
welche nach Bad Heustrich im Kandertal zur Kur fuhr und
regelmässig seine Dienste in Anspruch nahm, verlieh ihm den
Titel eines «Hofphotographen Ihrer Majestät», welchen er
fortan für seine Publizität verwenden durfte.
Jean Moeglé gehörte zu den Initianten, die am 9. August 1886
den Schweizerischen Photographenverein ins Leben riefen.
1934 übergab er das Geschäft an seinen Sohn Hans Moeglé.
1889, Paris, Exposition universelle, Silberne Medaille.
1889, Bern, Silberne Medaille für «Tierstudien».
1890, Genève, Société genevoise de photographie, 2me médaille d'argent.
1892, Frankfurt.
1893, Genève, Exposition internationale de photographie, médaille d'argent.
1899, Thun, Ehrendiplom.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Exposition internationale de photographie – Genève 1893. Liste des récompensés, in: Paris-photographe, No. 10, 10 octobre, 1893 [accès online septembre 2023], p. 457-459: http://www.cineressources.net/consultationPdf/web/o001/1215.pdf.
Nöthinger, W. et al.: Adressbuch der Stadt Thun und Umgebung 1931/32, Bern: Stämpfli, 1932: http://doi.org/10.3931/e-rara-76965.
Schürpf, Markus: Ein Kulturgut im Dilemma. Über die Situation historischer Fotografien im Kanton Bern, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 65. Jg., 2003, Heft 4, S. 151-201.: http://fotobuerobern.ch/wp-content/uploads/2015/06/Kultur-im-Dilemma.pdf.
Sekundärliteratur
Baur, Esther; Schneider, Jürg (Hg.): Blickfänger. Fotografien in Basel aus zwei Jahrhunderten, Basel: Christoph Merian Verlag 2004.
Duchosal, Louis: A travers les groupes. Photographie II (Groupe 27), in: Journal de Genève. Supplement du Lundi publié pendant l'Exposition Nationale, Genève, No. 21, 14 Septembre, 1896, p. 1.
Feuz, Patrick (Hg.): Kronleuchter vor der Jungfrau. Mürren - eine Tourismusgeschichte, Baden: Hier und Jetzt 2014.
Online-Quellen
Exposition internationale de photographie – Genève 1893. Liste des récompensés, in: Paris-photographe, No. 10, 10 octobre, 1893 [accès online septembre 2023], p. 457-459: http://www.cineressources.net/consultationPdf/web/o001/1215.pdf.
Nöthinger, W. et al.: Adressbuch der Stadt Thun und Umgebung 1931/32, Bern: Stämpfli, 1932: http://doi.org/10.3931/e-rara-76965.
Schürpf, Markus: Ein Kulturgut im Dilemma. Über die Situation historischer Fotografien im Kanton Bern, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 65. Jg., 2003, Heft 4, S. 151-201.: http://fotobuerobern.ch/wp-content/uploads/2015/06/Kultur-im-Dilemma.pdf.
Sekundärliteratur
Baur, Esther; Schneider, Jürg (Hg.): Blickfänger. Fotografien in Basel aus zwei Jahrhunderten, Basel: Christoph Merian Verlag 2004.
Duchosal, Louis: A travers les groupes. Photographie II (Groupe 27), in: Journal de Genève. Supplement du Lundi publié pendant l'Exposition Nationale, Genève, No. 21, 14 Septembre, 1896, p. 1.
Feuz, Patrick (Hg.): Kronleuchter vor der Jungfrau. Mürren - eine Tourismusgeschichte, Baden: Hier und Jetzt 2014.