Emma Wüthrich
*1849 – †1889 Rubigen BE
- Heimatort(e)
- Trub BE
- Tätigkeit(en)
- Atelierfotografin
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt
- Arbeitsorte
- Burgdorf BE, 1877 – 1878
- Langenthal BE, 1878 – 1888
Biografie
Nachfolgerin von Wilhelm Johann Heinrich Schaufelberger in Burgdorf und Langenthal.
Vorgängerin von Louis sen. Bechstein in Burgdorf, Vorgängerin von
Heinrich Moser in Langenthal.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1887).
Emma Wüthrich begann ihre fotografische Karriere im Atelier von Wilhelm Schaufelberger in Burgdorf, das sie 1877 stellvertretend leitete und schliesslich selber übernahm. 1878 heiratete sie den Käser Christian Wüthrich und zog mit ihm nach Langenthal. Das Burgdorfer Geschäft ging an Louis Bechstein senior. In Langenthal war sie zunächst wieder bei Wilhelm Schaufelberger tätig und konnte nach dessen Abgang auch in diese Filiale wieder als Besitzerin einsteigen. Bis zu ihrem Wegzug von Langenthal gebar sie vier Kinder, von denen eines jung starb. Über die Zeit der Geburten hinweg hielt sie das Atelier jeweils geschlossen, schränkte anschliessend die Betriebszeiten ein und fotografierte nach wenigen Wochen wieder vollzeitig. Bis 1883 war der Standort in der Wirtschaft zum Winkel Bad. Dann eröffnete Emma Wüthrich im Weissen Rössli ein modernes, beheizbares Atelier. 1888 übergab sie das Geschäft an Heinrich Moser und zog mit der Familie nach Rubigen, wo ein Jahr später zwei ihrer Kinder starben, gefolgt von ihr selbst.
Emma Wüthrich fertigte ausschliesslich Personenaufnahmen im Atelier in Form von Cartes de visite an. Der Häufigkeit und der Art der Aufnahmen nach zu schliessen, die in Langenthal entstanden, hatte sie sich neben ihren Konkurrenten gut etabliert. Wie Fundorte im Oberaargau und dem Emmental belegen, hatte sie Kundschaft aus einem grösseren Umkreis. Die Aufnahmen weisen oft ähnliche Kompositionsmerkmale auf, wie man sie von ländlichen Wanderfotografen kennt mit einer bildparallelen Aufstellung der Personen und einem fixierten Blick der Fotografierten in die Linse.
Nachfolgerin von Wilhelm Johann Heinrich Schaufelberger in Burgdorf und Langenthal.
Vorgängerin von Louis sen. Bechstein in Burgdorf, Vorgängerin von
Heinrich Moser in Langenthal.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1887).
Emma Wüthrich fertigte ausschliesslich Personenaufnahmen im Atelier in Form von Cartes de visite an. Der Häufigkeit und der Art der Aufnahmen nach zu schliessen, die in Langenthal entstanden, hatte sie sich neben ihren Konkurrenten gut etabliert. Wie Fundorte im Oberaargau und dem Emmental belegen, hatte sie Kundschaft aus einem grösseren Umkreis. Die Aufnahmen weisen oft ähnliche Kompositionsmerkmale auf, wie man sie von ländlichen Wanderfotografen kennt mit einer bildparallelen Aufstellung der Personen und einem fixierten Blick der Fotografierten in die Linse.
Emma Wüthrich begann ihre fotografische Karriere im Atelier von Wilhelm Schaufelberger in Burgdorf, das sie 1877 stellvertretend leitete und schliesslich selber übernahm. 1878 heiratete sie den Käser Christian Wüthrich und zog mit ihm nach Langenthal. Das Burgdorfer Geschäft ging an Louis Bechstein senior. In Langenthal war sie zunächst wieder bei Wilhelm Schaufelberger tätig und konnte nach dessen Abgang auch in diese Filiale wieder als Besitzerin einsteigen. Bis zu ihrem Wegzug von Langenthal gebar sie vier Kinder, von denen eines jung starb. Über die Zeit der Geburten hinweg hielt sie das Atelier jeweils geschlossen, schränkte anschliessend die Betriebszeiten ein und fotografierte nach wenigen Wochen wieder vollzeitig. Bis 1883 war der Standort in der Wirtschaft zum Winkel Bad. Dann eröffnete Emma Wüthrich im Weissen Rössli ein modernes, beheizbares Atelier. 1888 übergab sie das Geschäft an Heinrich Moser und zog mit der Familie nach Rubigen, wo ein Jahr später zwei ihrer Kinder starben, gefolgt von ihr selbst.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Burgerbibliothek Bern (Hg.): Carl Durheim. Wie die Fotografie nach Bern kam [Passepartout. Schriftenreihe der Burgerbibliothek Bern], Bern: Stämpfli Verlag 2016.
Howald, W.: Als ich Tellbub war, in: Bigler, R.: 200 Jahre Burgdorfer Solennität. 1729-1929, Burgdorf, 1930.
Schürpf, Markus: Fotografie in Langenthal. 1857–1998, Langenthal: Merkur 1998.
Sekundärliteratur
Burgerbibliothek Bern (Hg.): Carl Durheim. Wie die Fotografie nach Bern kam [Passepartout. Schriftenreihe der Burgerbibliothek Bern], Bern: Stämpfli Verlag 2016.
Howald, W.: Als ich Tellbub war, in: Bigler, R.: 200 Jahre Burgdorfer Solennität. 1729-1929, Burgdorf, 1930.
Schürpf, Markus: Fotografie in Langenthal. 1857–1998, Langenthal: Merkur 1998.