Andreas Pedrett
*26.11.1892 Thusis GR – †31.12.1977 St. Moritz GR
- Heimatort(e)
- Präz GR, St. Moritz GR
- GND
- 1312951583
- Tätigkeit(en)
- Fotograf
- Bildgattung(en)
- Porträt,
- Landschaft,
- Ortsbild,
- Bergfotografie,
- Sport,
- Militär,
- Natur
- Arbeitsorte
- Scuol GR, 1915 – 1916
- St. Moritz GR, 1916 – 1958
- Sils im Engadin GR, ~1950 –
Biografie
Lehre bei Anton Reinhardt.
Lehrmeister von Rudolf Grass und Hans Plattner.
Mitarbeiter von Johann Feuerstein und Anton Reinhardt.
Nachfolger von Anton Reinhardt.
Vorgänger von Hans Plattner.
Zusammenarbeit mit Marlies Pedrett-Speicher.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (Präsident Sektion Graubünden um 1935).
Verheiratet mit Marlies Pedrett-Speicher.
Neffe von Anton Reinhardt.
Andreas Pedrett und sein Zwillingsbruder Flury wuchsen in Zillis auf. Da ihre Mutter wenige Tage nach der Geburt starb, kümmerte sich die Pflegemutter, Anna Donatsch, um die beiden Kinder. Bei Anton Reinhardt, seinem Onkel in Chur, absolvierte Andreas Pedrett die Fotografenlehre. Während dem Ersten Weltkrieg war er in Deutschland als Operateur tätig, bis er 1915 eine Stelle beim Landschaftsfotografen Feuerstein in Scuol antrat. Bereits 1916 kehrte er zurück ins Geschäft seines Onkels. Nach dessen Tod 1918 übernahm Pedrett die Filiale in St. Moritz, wo er zusätzlich ein Tageslichtatelier für Porträtaufnahmen baute. Nach der Heirat 1920 war es allerdings vor allem seine Frau, Marlies Speicher, welche die Kundschaft im Laden bediente. Pedrett selbst war oft in den Bergen und machte Aufnahmen von Landschaft und Bergen. Nach einem Skiunfall 1945 musste er allerdings vermehrt auf Hochgebirgstouren verzichten und 1958 verkaufte er sein Geschäft aus gesundheitlichen Gründen an seinen ehemaligen Lehrling, Hans Plattner.
Pedrett war bekannt für seine Berg- und
Landschaftsaufnahmen, die - zusammen mit den Texten
seiner Frau - in zahlreichen Zeitschriften publiziert wurden.
Weiter bediente sich auch die Tourismusbranche seiner
Bilder. So beispielsweise während dem Zweiten Weltkrieg,
um unter dem Motto «Alles fährt Ski» fürs Engadin zu
werben.
Anfangs arbeitete Pedrett mit 10x15 Glasplatten, ab den
1930er Jahren fotografierte er mit einer Stereokamera. Dies
brachte dem Betrachter die räumliche Dimension und verlieh
seinen Bildern zugleich eine bezaubernde Lebendigkeit.
Pedrett war ein begeisterter Bergsteiger. Oft erreichte er
während seinen Klettertouren Standorte, welche ihm
ermöglichten, Aufnahmen aus ungewohnten Perspektiven zu
machen.
In den 1940er Jahren experimentierte er ausserdem mit dem
Medium Film. Er machte 16mm-Aufnahmen für die
Gebirgsbrigade der Schweizer Armee. Weiter drehte er
Farbfilme über Tier- Pflanzen- und Bergwelt des
Oberengadins, die er von Zeit zu Zeit öffentlich projizierte.
Lehre bei Anton Reinhardt.
Lehrmeister von Rudolf Grass und Hans Plattner.
Mitarbeiter von Johann Feuerstein und Anton Reinhardt.
Nachfolger von Anton Reinhardt.
Vorgänger von Hans Plattner.
Zusammenarbeit mit Marlies Pedrett-Speicher.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (Präsident Sektion Graubünden um 1935).
Verheiratet mit Marlies Pedrett-Speicher.
Neffe von Anton Reinhardt.
Pedrett war bekannt für seine Berg- und
Landschaftsaufnahmen, die - zusammen mit den Texten
seiner Frau - in zahlreichen Zeitschriften publiziert wurden.
Weiter bediente sich auch die Tourismusbranche seiner
Bilder. So beispielsweise während dem Zweiten Weltkrieg,
um unter dem Motto «Alles fährt Ski» fürs Engadin zu
werben.
Anfangs arbeitete Pedrett mit 10x15 Glasplatten, ab den
1930er Jahren fotografierte er mit einer Stereokamera. Dies
brachte dem Betrachter die räumliche Dimension und verlieh
seinen Bildern zugleich eine bezaubernde Lebendigkeit.
Pedrett war ein begeisterter Bergsteiger. Oft erreichte er
während seinen Klettertouren Standorte, welche ihm
ermöglichten, Aufnahmen aus ungewohnten Perspektiven zu
machen.
In den 1940er Jahren experimentierte er ausserdem mit dem
Medium Film. Er machte 16mm-Aufnahmen für die
Gebirgsbrigade der Schweizer Armee. Weiter drehte er
Farbfilme über Tier- Pflanzen- und Bergwelt des
Oberengadins, die er von Zeit zu Zeit öffentlich projizierte.
Andreas Pedrett und sein Zwillingsbruder Flury wuchsen in Zillis auf. Da ihre Mutter wenige Tage nach der Geburt starb, kümmerte sich die Pflegemutter, Anna Donatsch, um die beiden Kinder. Bei Anton Reinhardt, seinem Onkel in Chur, absolvierte Andreas Pedrett die Fotografenlehre. Während dem Ersten Weltkrieg war er in Deutschland als Operateur tätig, bis er 1915 eine Stelle beim Landschaftsfotografen Feuerstein in Scuol antrat. Bereits 1916 kehrte er zurück ins Geschäft seines Onkels. Nach dessen Tod 1918 übernahm Pedrett die Filiale in St. Moritz, wo er zusätzlich ein Tageslichtatelier für Porträtaufnahmen baute. Nach der Heirat 1920 war es allerdings vor allem seine Frau, Marlies Speicher, welche die Kundschaft im Laden bediente. Pedrett selbst war oft in den Bergen und machte Aufnahmen von Landschaft und Bergen. Nach einem Skiunfall 1945 musste er allerdings vermehrt auf Hochgebirgstouren verzichten und 1958 verkaufte er sein Geschäft aus gesundheitlichen Gründen an seinen ehemaligen Lehrling, Hans Plattner.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Ammann, Katharina et al.: Fotoszene GR. Albert Steiners Erben [Foto Szene Graubünden], Chur: Bündner Kunstmuseum 2010.
Genossenschaft Photoausstellung (Hg.): Weltausstellung der Photographie 1952 Luzern Schweiz, Luzern: Genossenschaft Photoausstellung 1952.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Sekundärliteratur
Ammann, Katharina et al.: Fotoszene GR. Albert Steiners Erben [Foto Szene Graubünden], Chur: Bündner Kunstmuseum 2010.
Genossenschaft Photoausstellung (Hg.): Weltausstellung der Photographie 1952 Luzern Schweiz, Luzern: Genossenschaft Photoausstellung 1952.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.