Alberto Flammer
*25.01.1938 Muralto TI – †10.11.2023 Terre di Pedemonte TI
- Heimatort(e)
- Zuzwil SG
- GND
- 121388794
- Tätigkeit(en)
- Fotograf
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Architektur,
- Werbung,
- Ortsbild,
- Reproduktion,
- Kunst
- Arbeitsorte
- Locarno TI, 1954 – ~1964
- Muralto TI, ~1964 – ~1977
- Losone TI, ~1977 – 1993
- Verscio TI, 1993 –
Biografie
Lehre bei Johann Albert Flammer.
Sohn von Johann Albert Flammer.
Alberto Flammer wuchs in Muralto und Locarno auf. Im Atelier seines Vaters, Johann Albert Flammer, absolvierte er von 1954 bis 1957 eine Fotografenlehre und spezialisierte sich in Architektur-, Kunst- sowie Werbefotografie. Daneben engagierte er sich als Operateur im «circolo del cinema» und besuchte die abendlichen Treffen der Intellektuellen im «Vecchio Ravelli», einem Lokal im Zentrum Locarnos. 1958, nach dem frühen Tod des Vaters, übernahm er dessen Geschäft.
Flammer veröffentlichte seine Bilder in Künstlermonografien, Zeitschriften oder Buchpublikationen und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Von 1988 bis 2000 war er Mitglied der Eidgenössischen Kommission für angewandte Kunst.
Das Werk Alberto Flammers vereint fundiertes fotografisches Wissen mit der Freude am Experimentieren. Bereits in jungen Jahren bekam er im Atelier seines Vaters Einblick in die Vielfalt an fotografischen Techniken und Verfahren. Flammer orientierte sich an den Möglichkeiten, die ihm die analoge Fotografie bot und entwickelte eine Bildsprache, die sich durch präzise Lichtführung und Komposition auszeichnet.
Mit Werbeaufträgen für die Industriebranche oder Aufnahmen für Zeitschriften finanzierte er sich die Reisen für seine eigenen Projekte, zum Beispiel nach New York oder Ägypten. In Arbeiten wie «Occhi sul Ticino (1972)» oder Publikationen über einzelne Tessiner Regionen setzte sich Flammer auch immer wieder mit seinem Heimatkanton auseinander.
Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie beispielsweise dem Tessiner Schriftsteller Piero Bianconi oder dem Schottischen Maler Ben Nicholson waren für ihn prägend. Aufgrund seiner grossen Erfahrung ist Flammer vielen Fotografinnen und Fotografen der nachfolgenden Generation eine wichtige und kritische Ansprechperson. Bei der Archivaufarbeitung des Wanderfotografen Roberto Donetta beauftragte man ihn als Kenner alter fotografischer Verfahren mit der Herstellung von Neuabzügen.
Es ist ein Grundzug der Arbeiten Flammers, - seien es die an Hiroshi Sugimoto erinnernden Stillleben in «Tassidermia (imbalsamati e resti, 2001)» oder seine Forschungen im Bereich der Magnetresonanz, seine Ready-mades in «Radiografie e risonanze (2005)» - dass sie die Sorgfalt zum Ausdruck bringen, mit welcher sie entstanden sind. Sein umfassendes Werk, sein handwerkliches Können und seine langjährige Erfahrung, machen ihn zu einem der bedeutendsten Tessiner und Schweizer Fotografen.
Lehre bei Johann Albert Flammer.
Sohn von Johann Albert Flammer.
Das Werk Alberto Flammers vereint fundiertes fotografisches Wissen mit der Freude am Experimentieren. Bereits in jungen Jahren bekam er im Atelier seines Vaters Einblick in die Vielfalt an fotografischen Techniken und Verfahren. Flammer orientierte sich an den Möglichkeiten, die ihm die analoge Fotografie bot und entwickelte eine Bildsprache, die sich durch präzise Lichtführung und Komposition auszeichnet.
Mit Werbeaufträgen für die Industriebranche oder Aufnahmen für Zeitschriften finanzierte er sich die Reisen für seine eigenen Projekte, zum Beispiel nach New York oder Ägypten. In Arbeiten wie «Occhi sul Ticino (1972)» oder Publikationen über einzelne Tessiner Regionen setzte sich Flammer auch immer wieder mit seinem Heimatkanton auseinander.
Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie beispielsweise dem Tessiner Schriftsteller Piero Bianconi oder dem Schottischen Maler Ben Nicholson waren für ihn prägend. Aufgrund seiner grossen Erfahrung ist Flammer vielen Fotografinnen und Fotografen der nachfolgenden Generation eine wichtige und kritische Ansprechperson. Bei der Archivaufarbeitung des Wanderfotografen Roberto Donetta beauftragte man ihn als Kenner alter fotografischer Verfahren mit der Herstellung von Neuabzügen.
Es ist ein Grundzug der Arbeiten Flammers, - seien es die an Hiroshi Sugimoto erinnernden Stillleben in «Tassidermia (imbalsamati e resti, 2001)» oder seine Forschungen im Bereich der Magnetresonanz, seine Ready-mades in «Radiografie e risonanze (2005)» - dass sie die Sorgfalt zum Ausdruck bringen, mit welcher sie entstanden sind. Sein umfassendes Werk, sein handwerkliches Können und seine langjährige Erfahrung, machen ihn zu einem der bedeutendsten Tessiner und Schweizer Fotografen.
Alberto Flammer wuchs in Muralto und Locarno auf. Im Atelier seines Vaters, Johann Albert Flammer, absolvierte er von 1954 bis 1957 eine Fotografenlehre und spezialisierte sich in Architektur-, Kunst- sowie Werbefotografie. Daneben engagierte er sich als Operateur im «circolo del cinema» und besuchte die abendlichen Treffen der Intellektuellen im «Vecchio Ravelli», einem Lokal im Zentrum Locarnos. 1958, nach dem frühen Tod des Vaters, übernahm er dessen Geschäft.
Flammer veröffentlichte seine Bilder in Künstlermonografien, Zeitschriften oder Buchpublikationen und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Von 1988 bis 2000 war er Mitglied der Eidgenössischen Kommission für angewandte Kunst.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Franciolli, Marco: Flammer, Alberto, in: Sikart, 2014, consultato maggio 2024: http://recherche.sik-isea.ch/sik:person-11198701/in/sikart/.
Sütterlin, Georg: Flammer, Alberto, in: Fotostiftung Schweiz, Index der Fotograf:innen, 2024, konsultiert Oktober 2024: https://fotostiftung.zetcom.net/de/artists/artist/1318/.
Dellagana, Mattia: Homepage «Alberto Flammer», consultato maggio 2024: http://www.albertoflammer.ch/.
Primärliteratur
Du - Kulturelle Monatsschrift. Domizil Schweiz, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 270, August, 1963.
Probst, Jakob: Jakob Probst, Locarno 1965.
Du - Kulturelle Monatsschrift. Natur. Alte Photographie - Persien vor 100 Jahren. Gegenwartskunst. Geschichte. Alte Kunst, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 336, Februar, 1969.
Sekundärliteratur
Eggenberger, Christian (Hg.): PHOTOsuisse [Buch mit 2 DVDs, 28 Filme, 340min.], Baden: Lars Müller Publishers 2004.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Fondazione Galleria Gottardo (Hg.): Galleria Gottardo 1989-1999, Lugano 2001.
Online-Quellen
Franciolli, Marco: Flammer, Alberto, in: Sikart, 2014, consultato maggio 2024: http://recherche.sik-isea.ch/sik:person-11198701/in/sikart/.
Sütterlin, Georg: Flammer, Alberto, in: Fotostiftung Schweiz, Index der Fotograf:innen, 2024, konsultiert Oktober 2024: https://fotostiftung.zetcom.net/de/artists/artist/1318/.
Dellagana, Mattia: Homepage «Alberto Flammer», consultato maggio 2024: http://www.albertoflammer.ch/.
Sekundärliteratur
Eggenberger, Christian (Hg.): PHOTOsuisse [Buch mit 2 DVDs, 28 Filme, 340min.], Baden: Lars Müller Publishers 2004.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Fondazione Galleria Gottardo (Hg.): Galleria Gottardo 1989-1999, Lugano 2001.
Primärliteratur
Du - Kulturelle Monatsschrift. Domizil Schweiz, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 270, August, 1963.
Probst, Jakob: Jakob Probst, Locarno 1965.
Du - Kulturelle Monatsschrift. Natur. Alte Photographie - Persien vor 100 Jahren. Gegenwartskunst. Geschichte. Alte Kunst, Zürich: Conzett & Huber, Nr. 336, Februar, 1969.