Edouard Quiquerez

*19.04.1835 Bellerive, Courroux JU †05.07.1888 Bellerive, Courroux JU

Heimatort(e)
Grandfontaine JU
Tätigkeit(en)
Amateurfotograf
Bildgattung(en)
Landschaft,
Ortsbild,
Dokumentation,
Archäologie
Weitere Tätigkeit(en)
Polytechniker, Direktor in der Textilindustrie
Arbeitsorte
Bellerive, Courroux JU ~1855 –
Delémont JU
France FRA 1865 – 1878

Biografie

Sohn von Auguste Quiquerez.
Zusammenarbeit mit Auguste Quiquerez.

Edouard Quiquerez besuchte die Kantonsschule in Fribourg und studierte am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich (1855–1858). Um 1855 begann er sich als Amateur mit der Fotografie auseinanderzusetzen. Er lebte zwischen 1860 und 1865 auf dem väterlichen Gut in Bellerive und arbeitete mit seinem Vater zusammen. 1860 präsentierte er an der Generalversammlung der Société jurassienne d'émulation rund vierzig Fotografien. Mit Unterstützung der Société schrieben Auguste und Edouard Quiquerez 1862 eine Publikation mit Fotografien unter dem Titel «Recueil de vues photographiques prises dans l'Ancien Evêché de Bâle. Villes et principales localités» zur Subskription aus. Da sie die nötigen Mittel nicht zusammenbrachten, gaben sie aber das Projekt auf. Ab 1865 war Edouard Quiquerez in Frankreich in der Textilindustrie tätig, u.a. in Mulhouse, Eure-et-Loir und Senones (Vosges). 1878 kehrte er wegen gesundheitlicher Probleme auf das väterliche Gut in Bellerive zurück, wo er 1888 starb.

Edouard Quiquerez begann auf Anregung seines Vaters Auguste Quiquerez zu fotografieren und die meisten seiner Fotografien von Ortsbildern, Denkmälern, Schlössern, Ruinen und Landschaften des Jura stehen in Zusammenhang mit dessen Projekt, eine Sammlung bedeutender Orte und Monumente des ehemaligen Fürstbistums Basel zu erstellen.
Rund 125 Kalotypien (Papiernegative) von Edouard Quiquerez befinden sich in der Sammlung des Musée jurassien d'art et d'histoire in Delémont.

Literatur & Quellen

Orte