Emil Brunner
*10.11.1908 Diesbach GL – †18.09.1995 Braunwald GL
- Heimatort(e)
- Dürrenäsch AG
- GND
- 124311482
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Fotoreporter
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Reportage,
- Architektur,
- Bergfotografie,
- Flugaufnahme,
- Dokumentation
- Arbeitsorte
- Winterthur ZH, ~1925 – ~1930
- Baden AG, ~1930 – ~1948
- Braunwald GL, ~1948 –
Biografie
Fotografenausbildung bei Emil Wiederkehr.
Zusammenarbeit mit Walter Mittelholzer.
Vermutlich Inhaber/Gründer Fotohaus Alpina.
Emil Brunner wuchs in Diesbach auf, wo sein Vater als Drosselmeister in der Textilfabrik «Legler & Co.» arbeitete. 1925 begann er eine Lehre als Konstruktionszeichner bei Sulzer in Winterthur, die er 1929 abschloss. Der damalige Sulzer-Werkfotograf Emil Wiederkehr ermöglichte ihm, nebenher die Fotografie zu erlernen.
Nach der Lehre bereiste er Frankreich und Belgien und fotografierte die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten auf den ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges. Eine erste Reportage über Soldatenfriedhöfe erschien in der «Zürcher Illustrierten».
Es folgten unzählige Reisen als freischaffender Fotoreporter in die ganze Welt, unter anderem nach Island, in die Arktis, nach Afrika, den mittleren Osten und Südamerika. Seine Reisetätigkeit setzte er bis ins hohe Alter fort. Die Bilder und Reportagen von Emil Brunner erschienen in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen, darunter «Life», «Atlantis», «Schweizer Illustrierte», «Harper’s Bazaar» und «Neue Zürcher Zeitung».
Anfang der 1930er Jahre eröffnete Emil Brunner in Baden ein Fotogeschäft und heiratete Rosa Keller. Um 1948 verlegte er seinen Wohnsitz nach Braunwald und baute dort sein Chalet «Mungg». Von seiner Passion für die Bergwelt zeugen auch Emil Brunners Bergfotografien sowie seine Porträtserien von Bergkindern.
Von Walter Mittelholzer, den er gut kannte, liess er sich das Fotografieren aus dem Flugzeug beibringen. In der Folge verwirklichte Emil Brunner regelmässig Flugaufnahmen. Seine Tiefflugaufnahmen der Sahara und aus Skandinavien erschienen in verschiedenen Illustrierten weltweit.
Schweizweite Bekanntheit erreichte Emil Brunner posthum mit seinen Kinderporträts. Ohne dass über deren Beweggründe etwas bekannt wäre, stellt die 1943 und 1944 im Kanton Graubünden entstandende, 1862 Bilder umfassende Serie eine eindrückliche Dokumentation dar.
Fotografenausbildung bei Emil Wiederkehr.
Zusammenarbeit mit Walter Mittelholzer.
Vermutlich Inhaber/Gründer Fotohaus Alpina.
Schweizweite Bekanntheit erreichte Emil Brunner posthum mit seinen Kinderporträts. Ohne dass über deren Beweggründe etwas bekannt wäre, stellt die 1943 und 1944 im Kanton Graubünden entstandende, 1862 Bilder umfassende Serie eine eindrückliche Dokumentation dar.
Emil Brunner wuchs in Diesbach auf, wo sein Vater als Drosselmeister in der Textilfabrik «Legler & Co.» arbeitete. 1925 begann er eine Lehre als Konstruktionszeichner bei Sulzer in Winterthur, die er 1929 abschloss. Der damalige Sulzer-Werkfotograf Emil Wiederkehr ermöglichte ihm, nebenher die Fotografie zu erlernen.
Nach der Lehre bereiste er Frankreich und Belgien und fotografierte die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten auf den ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges. Eine erste Reportage über Soldatenfriedhöfe erschien in der «Zürcher Illustrierten».
Es folgten unzählige Reisen als freischaffender Fotoreporter in die ganze Welt, unter anderem nach Island, in die Arktis, nach Afrika, den mittleren Osten und Südamerika. Seine Reisetätigkeit setzte er bis ins hohe Alter fort. Die Bilder und Reportagen von Emil Brunner erschienen in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen, darunter «Life», «Atlantis», «Schweizer Illustrierte», «Harper’s Bazaar» und «Neue Zürcher Zeitung».
Anfang der 1930er Jahre eröffnete Emil Brunner in Baden ein Fotogeschäft und heiratete Rosa Keller. Um 1948 verlegte er seinen Wohnsitz nach Braunwald und baute dort sein Chalet «Mungg». Von seiner Passion für die Bergwelt zeugen auch Emil Brunners Bergfotografien sowie seine Porträtserien von Bergkindern.
Von Walter Mittelholzer, den er gut kannte, liess er sich das Fotografieren aus dem Flugzeug beibringen. In der Folge verwirklichte Emil Brunner regelmässig Flugaufnahmen. Seine Tiefflugaufnahmen der Sahara und aus Skandinavien erschienen in verschiedenen Illustrierten weltweit.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Berlinger, August: Fotografen in Glarus [unpubliziertes Typoskript], 2018/2023.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.
Sekundärliteratur
Berlinger, August: Fotografen in Glarus [unpubliziertes Typoskript], 2018/2023.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich: NZZ libro 2009.