Gustav Sommer
*1882 Brăila ROU – †1956
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Fotofachhandel
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Reportage,
- Ortsbild,
- Presse,
- Bergfotografie,
- Alltag,
- Unfall / Katastrophe,
- Verkehr
- Weitere Tätigkeit(en)
- Fotograf, Postkartenverleger
- Arbeitsorte
- Samedan GR, 1916 – 1956
- Pontresina GR, ~1929 – 1931
Biografie
Vater von Raoul Sommer, Egon Sommer und Edgar Sommer.
Lehre bei Ratke. Mitarbeiter von Engadin Press.
Lehrmeister von Jon Feuerstein,
Arbeitgeber von Hans Schär-Zogg.
Zusammenarbeit mit Walter Mittelholzer.
Nachfolger von Ratke. Vorgänger von Edgar Sommer und Raoul Sommer (in Samedan) und Hans Schär-Zogg (in Pontresina).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV).
Der aus Siebenbürgen stammende Gustav Sommer kam erstmals zur Kur nach Arosa. Nach einem zweiten Kuraufenthalt, liess er sich in Samedan nieder. Dort machte er Bekanntschaft mit dem deutschen Fotografen Ratke, der ein kleines Fotogeschäft betrieb. Gustav Sommer machte in der Folge eine Fotografenausbildung bei Ratke, die er mit autodidaktischen Studien ergänzte. Als Ratke 1914 in den Militärdienst eingezogen wurde, führte Gustav Sommer das Geschäft weiter und übernahm dieses ganz, als Ratke in den Kämpfen des Ersten Weltkriegs fiel.
1915 heiratete er Clara Frei, mit der er drei Kinder hatte, Raoul, Egon und Aline. Bei der Geburt von Aline starb jedoch Clara. Später heiratete Gustav Sommer in zweiter Ehe Martha Hollinger, mit der er zwei weitere Kinder hatte, Edgar und Ruth.
Die Söhne Egon und Edgar machten beide eine Fotografenlehre beim Vater und halfen im Geschäft mit. Egon verunfallte jedoch auf einer Fototour während eines Kurzurlaubs im Aktivdienst 1940 tödlich. Als Gustav Sommer 1956 starb, übernahm Edgar, zusammen mit seinem Bruder Raoul, das Geschäft und führte dieses unter dem Namen «Sommers Erben» bis in die 1960er Jahre weiter.
Gustav Sommers Domäne war die Landschafts- und Bergfotografie. Auf zahlreichen Touren, die er später auch in Begleitung seiner Söhne unternahm, fotografierte er die Täler und Ortschaften im Graubünden. Auch Architekturaufnahmen und Fotografien der Innenausstattung von Häusern fertigte er an. Gustav Sommer machte sich zudem mit Fotoreportagen einen Namen, darunter ein Bildbericht über die Zentenarfeier der Drei Bünde in Truns 1924. Er produzierte auch Ansichtskarten und drehte Filme, die er unter anderem in Hotels im Engadin vorführte. In seinem Geschäft in Samedan hatte er ein kleines Studio für Porträtaufnahmen eingerichtet.
Vater von Raoul Sommer, Egon Sommer und Edgar Sommer.
Lehre bei Ratke. Mitarbeiter von Engadin Press.
Lehrmeister von Jon Feuerstein,
Arbeitgeber von Hans Schär-Zogg.
Zusammenarbeit mit Walter Mittelholzer.
Nachfolger von Ratke. Vorgänger von Edgar Sommer und Raoul Sommer (in Samedan) und Hans Schär-Zogg (in Pontresina).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV).
Gustav Sommers Domäne war die Landschafts- und Bergfotografie. Auf zahlreichen Touren, die er später auch in Begleitung seiner Söhne unternahm, fotografierte er die Täler und Ortschaften im Graubünden. Auch Architekturaufnahmen und Fotografien der Innenausstattung von Häusern fertigte er an. Gustav Sommer machte sich zudem mit Fotoreportagen einen Namen, darunter ein Bildbericht über die Zentenarfeier der Drei Bünde in Truns 1924. Er produzierte auch Ansichtskarten und drehte Filme, die er unter anderem in Hotels im Engadin vorführte. In seinem Geschäft in Samedan hatte er ein kleines Studio für Porträtaufnahmen eingerichtet.
Der aus Siebenbürgen stammende Gustav Sommer kam erstmals zur Kur nach Arosa. Nach einem zweiten Kuraufenthalt, liess er sich in Samedan nieder. Dort machte er Bekanntschaft mit dem deutschen Fotografen Ratke, der ein kleines Fotogeschäft betrieb. Gustav Sommer machte in der Folge eine Fotografenausbildung bei Ratke, die er mit autodidaktischen Studien ergänzte. Als Ratke 1914 in den Militärdienst eingezogen wurde, führte Gustav Sommer das Geschäft weiter und übernahm dieses ganz, als Ratke in den Kämpfen des Ersten Weltkriegs fiel.
1915 heiratete er Clara Frei, mit der er drei Kinder hatte, Raoul, Egon und Aline. Bei der Geburt von Aline starb jedoch Clara. Später heiratete Gustav Sommer in zweiter Ehe Martha Hollinger, mit der er zwei weitere Kinder hatte, Edgar und Ruth.
Die Söhne Egon und Edgar machten beide eine Fotografenlehre beim Vater und halfen im Geschäft mit. Egon verunfallte jedoch auf einer Fototour während eines Kurzurlaubs im Aktivdienst 1940 tödlich. Als Gustav Sommer 1956 starb, übernahm Edgar, zusammen mit seinem Bruder Raoul, das Geschäft und führte dieses unter dem Namen «Sommers Erben» bis in die 1960er Jahre weiter.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Sommer, Gustav: Sammlung Gustav Sommer, in: Fotostiftung Graubünden, Mediathek online,: http://mediathek-graubuenden.mtgr.ch/pool/86.
Fotostiftung Graubünden: Sammlung Archiv Culturel Engiadin’Ota, in: Fotostiftung Graubünden, Mediathek online, Stand Juli 2018: http://www.mediathek-graubuenden.ch/sammlung-archiv-culturel-engiadinota/.
Sütterlin, Georg: Sommer, Gustav, in: Fotostiftung Schweiz, Index der Fotograf:innen, Stand September 2015: http://www.fotostiftung.ch/de/archive-spezialsammlungen/index-der-fotografinnen/.
Primärliteratur
Brockmann-Jerosch, Heinrich: Schweizer Volksleben. Sitten, Bräuche, Wohnstätten, Band 1: St. Gallen, Appenzell, Glarus, Graubünden, Italienische Schweiz, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Erlenbach Zürich: E. Rentsch 1929.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1936, Samedan: Engadin Press Co. 1936.
Sekundärliteratur
Bündner Kunstmuseum (Hg.): «Du grosses stilles Leuchten», Albert Steiner (1877-1965) und die Bündner Landschaftsphotographie. Photographien aus der Sammlung Herzog, Basel. Und heute? Die Bündner Landschaft in der Sicht von Künstlern und Photographen, Chur, Zürich 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Kulturarchiv Oberengadin, Giovanoli, Diego; Lardelli, Dora (Hg.): Das Engadin auf Glasplatten. Der Fotograf Gustav Sommer 1882–1956, St. Moritz: Montabella 2015.
Online-Quellen
Sommer, Gustav: Sammlung Gustav Sommer, in: Fotostiftung Graubünden, Mediathek online,: http://mediathek-graubuenden.mtgr.ch/pool/86.
Fotostiftung Graubünden: Sammlung Archiv Culturel Engiadin’Ota, in: Fotostiftung Graubünden, Mediathek online, Stand Juli 2018: http://www.mediathek-graubuenden.ch/sammlung-archiv-culturel-engiadinota/.
Sütterlin, Georg: Sommer, Gustav, in: Fotostiftung Schweiz, Index der Fotograf:innen, Stand September 2015: http://www.fotostiftung.ch/de/archive-spezialsammlungen/index-der-fotografinnen/.
Sekundärliteratur
Bündner Kunstmuseum (Hg.): «Du grosses stilles Leuchten», Albert Steiner (1877-1965) und die Bündner Landschaftsphotographie. Photographien aus der Sammlung Herzog, Basel. Und heute? Die Bündner Landschaft in der Sicht von Künstlern und Photographen, Chur, Zürich 1992.
Hugger, Paul (Hg.): Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele, Zürich: Offizin 1992.
Kulturarchiv Oberengadin, Giovanoli, Diego; Lardelli, Dora (Hg.): Das Engadin auf Glasplatten. Der Fotograf Gustav Sommer 1882–1956, St. Moritz: Montabella 2015.
Primärliteratur
Brockmann-Jerosch, Heinrich: Schweizer Volksleben. Sitten, Bräuche, Wohnstätten, Band 1: St. Gallen, Appenzell, Glarus, Graubünden, Italienische Schweiz, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Erlenbach Zürich: E. Rentsch 1929.
Wagner, Paul: Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1932, Samedan, St. Moritz: Engadin Press Co. 1932.
Adressbuch des Kantons Graubünden, Ausgabe 1936, Samedan: Engadin Press Co. 1936.