Vitus Reinhold Bürgi
*15.06.1872 Meilen ZH – †1933
- Heimatort(e)
- Lütisburg SG
- Namensvarianten
- Reinhold Bürgi
- Tätigkeit(en)
- Atelierfotograf,
- Wanderfotograf
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Ortsbild,
- Reproduktion
- Weitere Tätigkeit(en)
- Graveur, Postkartenverleger
- Arbeitsorte
- Affoltern am Albis ZH, ~1890 –
- Cham ZG, 1898
- Zürich ZH, ~1898 –
- Kasinostrasse 5, Zürich ZH, 1899 – ~1903
- Grosshöchstetten BE, ~1906 –
Biografie
In Herisau vermutlich Nachfolger von Ferdinand Bollweg.
In Zürich vermutlich Vorgänger von Antonio Balconi (um 1903).
In erster Ehe verheiratet mit Laura Bürgi-Heuser, in zweiter Ehe verheiratet mit Fanny Bürgi-Groschupf (Primarlehrerin).
Vater von Reinhold (jun.) Bürgi, Traugott Bürgi und Ernst Johannes Bürgi, Grossvater von Peter Bürgi. Urgrossvater von Yvonne Bürgi.
Vitus Reinhold Bürgi war ausgebildeter Graveur. Nachdem er sich das fotografische Handwerk angeeignet hatte, arbeitete er als Fotograf in Herisau und eröffnete um 1890 das «Kunstlicht-Atelier für Photographie» in Affoltern am Albis. 1895 heiratete er Laura Heuser. Das Paar liess sich in Zürich nieder, wo Reinhold Bürgi zunächst ein Atelier an der Neptunstrasse 4 führte. Im Mai 1898 hielt er sich zudem als Wanderfotograf in Cham auf, wo er im Restaurant Schlüssel (bei Binzegger) Porträtaufnahmen anbot (Inserat im «Zuger Wochenblatt» vom 12.5.1898). 1899 verlegte er sein Atelier an die Kasinostrasse 5 in Zürich-Hottingen, welches er um 1903 vermutlich an Antonio Balconi abtrat. In der selben Zeit trennte er sich von Laura Bürgi-Heuser, die mit den drei Kindern nach Unterägeri zog und dort ein eigenes Atelier eröffnete. Um 1906 war Reinhold Bürgi in Grosshöchstetten als Fotograf und Ansichtskartenverleger tätig. Um 1908 zog er nach Biel, wo er gegen Ende Jahr ein neues Atelier an der Museumstrasse 12 eröffnete. 1911 heiratete er die Lehrerin Fanny Lina Groschupf. Im selben Jahr zog er nach Nesslau. In Biel finden sich Hinweise auf ein Pfandverwertungsverfahren gegen Reinhold Bürgi, in dem das Wohnhaus (Museumsstrasse 12) sowie das Fotoatelier im Hinterhaus (12a) öffentlich zur Steigerung ausgeschrieben wurden (u.a. im «Bieler Tagblatt» vom 7.11.1911).
Nach 1911 war Reinhold Bürgi in Nesslau und Herisau sowie zeitweise bis 1916 in Lisighaus (Wildhaus) als Fotograf und Postkartenverleger tätig. Seine Frau Fanny Bürgi führte zeitweise ein Kinderheim in Krümmenswil bei Krummenau. 1924 zog er wieder nach Affoltern am Albis. Ansichtskarten aus seiner Produktion waren in der Region noch über seinen Wegzug hinaus im Umlauf.
1910, Bern, Diplom.
1912, Antwerpen, Diplom.
In Herisau vermutlich Nachfolger von Ferdinand Bollweg.
In Zürich vermutlich Vorgänger von Antonio Balconi (um 1903).
In erster Ehe verheiratet mit Laura Bürgi-Heuser, in zweiter Ehe verheiratet mit Fanny Bürgi-Groschupf (Primarlehrerin).
Vater von Reinhold (jun.) Bürgi, Traugott Bürgi und Ernst Johannes Bürgi, Grossvater von Peter Bürgi. Urgrossvater von Yvonne Bürgi.
1910, Bern, Diplom.
1912, Antwerpen, Diplom.
Vitus Reinhold Bürgi war ausgebildeter Graveur. Nachdem er sich das fotografische Handwerk angeeignet hatte, arbeitete er als Fotograf in Herisau und eröffnete um 1890 das «Kunstlicht-Atelier für Photographie» in Affoltern am Albis. 1895 heiratete er Laura Heuser. Das Paar liess sich in Zürich nieder, wo Reinhold Bürgi zunächst ein Atelier an der Neptunstrasse 4 führte. Im Mai 1898 hielt er sich zudem als Wanderfotograf in Cham auf, wo er im Restaurant Schlüssel (bei Binzegger) Porträtaufnahmen anbot (Inserat im «Zuger Wochenblatt» vom 12.5.1898). 1899 verlegte er sein Atelier an die Kasinostrasse 5 in Zürich-Hottingen, welches er um 1903 vermutlich an Antonio Balconi abtrat. In der selben Zeit trennte er sich von Laura Bürgi-Heuser, die mit den drei Kindern nach Unterägeri zog und dort ein eigenes Atelier eröffnete. Um 1906 war Reinhold Bürgi in Grosshöchstetten als Fotograf und Ansichtskartenverleger tätig. Um 1908 zog er nach Biel, wo er gegen Ende Jahr ein neues Atelier an der Museumstrasse 12 eröffnete. 1911 heiratete er die Lehrerin Fanny Lina Groschupf. Im selben Jahr zog er nach Nesslau. In Biel finden sich Hinweise auf ein Pfandverwertungsverfahren gegen Reinhold Bürgi, in dem das Wohnhaus (Museumsstrasse 12) sowie das Fotoatelier im Hinterhaus (12a) öffentlich zur Steigerung ausgeschrieben wurden (u.a. im «Bieler Tagblatt» vom 7.11.1911).
Nach 1911 war Reinhold Bürgi in Nesslau und Herisau sowie zeitweise bis 1916 in Lisighaus (Wildhaus) als Fotograf und Postkartenverleger tätig. Seine Frau Fanny Bürgi führte zeitweise ein Kinderheim in Krümmenswil bei Krummenau. 1924 zog er wieder nach Affoltern am Albis. Ansichtskarten aus seiner Produktion waren in der Region noch über seinen Wegzug hinaus im Umlauf.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Bourquin, Marcus u. Werner: Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999.
Büchler, Hans: Alltag und Festtag im oberen Toggenburg. Photographien 1880–1930, Wattwil: Toggenburger Verlag 2012.
Büchler, Hans: Toggenburger Museum, in: Hugger, Paul: Fotoarchive der Schweiz. Nordostschweiz, Salenstein: Benteli, 2014, S. 54-57.
Sekundärliteratur
Bourquin, Marcus u. Werner: Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999.
Büchler, Hans: Alltag und Festtag im oberen Toggenburg. Photographien 1880–1930, Wattwil: Toggenburger Verlag 2012.
Büchler, Hans: Toggenburger Museum, in: Hugger, Paul: Fotoarchive der Schweiz. Nordostschweiz, Salenstein: Benteli, 2014, S. 54-57.