Luisa Volonterio
*02.07.1935 Cevio TI
- Namensvarianten
- Luisa Volonterio-Filippini
- Tätigkeit(en)
- Fotografin
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Landschaft,
- Reportage,
- Ortsbild,
- Presse,
- Alltag
- Arbeitsorte
- Locarno TI, 1951 – 1954
- Zürich ZH, 1954 – 1955
- Locarno TI, 1955 – 1959
- Lugano TI, 1959 – ~2007
Biografie
Lehre bei Ernesto Steinemann und Willy Tannaz (1951-1954).
Mitarbeiterin von Foto Munsted (1954-1955), Foto Piazza (1955-1959) und Vincenzo Vicari (1959-1963).
Luisa Volonterio wuchs im Maggiatal auf. Bei Ernesto Steinemann, einem Freund ihres früh verstorbenen Vaters, und dessen Nachfolger, Willy Tannaz, absolvierte sie zwischen 1951 und 1954 als erste Frau im Tessin eine Ausbildung zur Fotografin.
Anschliessend arbeitete sie von 1954 bis 1955 bei Foto Munsted in Zürich und von 1955 bis 1959 bei Foto Piazza in Locarno. 1959 heiratete sie Guglielmo Volonterio. Die beiden liessen sich in Lugano nieder, wo Luisa Volonterio von 1959 bis 1963 im Geschäft von Vincenzo Vicari tätig war. 1963 eröffnete sie ihr eigenes Atelier und unterrichtete von 1964 bis 1997 am Centro scolastico per le industrie artistiche in Lugano und von 1966 bis 1974 am Centro Professionale in Trevano.
Als Luisa Volonterio sich für eine Fotografenlehre entschied, befand sich das Tessiner Berufsbildungssystem noch im Aufbau. Während ihrer Ausbildung im Atelier Steinemann erlernte sie in erster Linie die Arbeit in der Dunkelkammer und den Umgang mit dem Licht. In einem Kontext, wo Fotografie als Kunst ein seltenes Thema war, stellten Zeitschriften wie «Du» oder «Camera» für Luisa Volonterio eine wertvolle Möglichkeit dar, um sich mit Arbeiten anderer Fotografen zu beschäftigen, neue Impulse und nicht zuletzt ein Gefühl für die Vielfalt fotografischer Arbeits- und Ausdrucksweisen zu bekommen. Weiter brachte sie allerdings auch die Auseinandersetzung mit dem Kino, ihr Engagement in Locarnos «circolo del cinema», mit Variationen filmischer Bildgestaltung in Berührung.
Neben Aufträgen für die Coopzeitung oder Porträtfotografien für private Kunden, widmete sich Luisa Volonterio in ihren eigenen Arbeiten immer wieder dem Maggiatal. Ihre Bilder dokumentieren den Alltag der Bauernfamilien, die Arbeit in den Steinbrüchen oder die Ernte der Kastanien. Dabei pflegte Luisa Volonterio stets den Blick für alltägliche Gesten und Tätigkeiten und schuf zugleich ein Werk, das vom Wandel der Tessiner Täler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt.
Ab den 1970er-Jahren widmete sie sich vermehrt der Lehre, um ihr breites fotografisches Wissen an die nachfolgende Generation weiterzugeben.
Lehre bei Ernesto Steinemann und Willy Tannaz (1951-1954).
Mitarbeiterin von Foto Munsted (1954-1955), Foto Piazza (1955-1959) und Vincenzo Vicari (1959-1963).
Als Luisa Volonterio sich für eine Fotografenlehre entschied, befand sich das Tessiner Berufsbildungssystem noch im Aufbau. Während ihrer Ausbildung im Atelier Steinemann erlernte sie in erster Linie die Arbeit in der Dunkelkammer und den Umgang mit dem Licht. In einem Kontext, wo Fotografie als Kunst ein seltenes Thema war, stellten Zeitschriften wie «Du» oder «Camera» für Luisa Volonterio eine wertvolle Möglichkeit dar, um sich mit Arbeiten anderer Fotografen zu beschäftigen, neue Impulse und nicht zuletzt ein Gefühl für die Vielfalt fotografischer Arbeits- und Ausdrucksweisen zu bekommen. Weiter brachte sie allerdings auch die Auseinandersetzung mit dem Kino, ihr Engagement in Locarnos «circolo del cinema», mit Variationen filmischer Bildgestaltung in Berührung.
Neben Aufträgen für die Coopzeitung oder Porträtfotografien für private Kunden, widmete sich Luisa Volonterio in ihren eigenen Arbeiten immer wieder dem Maggiatal. Ihre Bilder dokumentieren den Alltag der Bauernfamilien, die Arbeit in den Steinbrüchen oder die Ernte der Kastanien. Dabei pflegte Luisa Volonterio stets den Blick für alltägliche Gesten und Tätigkeiten und schuf zugleich ein Werk, das vom Wandel der Tessiner Täler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt.
Ab den 1970er-Jahren widmete sie sich vermehrt der Lehre, um ihr breites fotografisches Wissen an die nachfolgende Generation weiterzugeben.
Luisa Volonterio wuchs im Maggiatal auf. Bei Ernesto Steinemann, einem Freund ihres früh verstorbenen Vaters, und dessen Nachfolger, Willy Tannaz, absolvierte sie zwischen 1951 und 1954 als erste Frau im Tessin eine Ausbildung zur Fotografin.
Anschliessend arbeitete sie von 1954 bis 1955 bei Foto Munsted in Zürich und von 1955 bis 1959 bei Foto Piazza in Locarno. 1959 heiratete sie Guglielmo Volonterio. Die beiden liessen sich in Lugano nieder, wo Luisa Volonterio von 1959 bis 1963 im Geschäft von Vincenzo Vicari tätig war. 1963 eröffnete sie ihr eigenes Atelier und unterrichtete von 1964 bis 1997 am Centro scolastico per le industrie artistiche in Lugano und von 1966 bis 1974 am Centro Professionale in Trevano.
Literatur & Quellen
Sekundärliteratur
Alberti, Walter: La Svizzera di Delia, Milano 1967.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Schweizerische Stiftung für die Photographie (Hg.): Il Ticino e i suoi fotografi. Fotografie dal 1858 ad oggi. Das Tessin und seine Photographen. Photographien von 1858 bis heute, Bern: Benteli 1987.
Sekundärliteratur
Alberti, Walter: La Svizzera di Delia, Milano 1967.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Schweizerische Stiftung für die Photographie (Hg.): Il Ticino e i suoi fotografi. Fotografie dal 1858 ad oggi. Das Tessin und seine Photographen. Photographien von 1858 bis heute, Bern: Benteli 1987.