Johann Kölla

Heimatort(e)
Stäfa ZH
Namensvarianten
Johannes Kölla
Tätigkeit(en)
Fotograf
Weitere Tätigkeit(en)
Sattler, Tapezierer, Fotograf
Arbeitsorte
Zürich ZH, ~1864 – 1866
Napfgasse 8, obere Zäune 19, Zürich ZH, 1864 – 1866
Rapperswil-Jona SG, 1866 – ~1868
Richterswil ZH, 1869 – ~1872

Biografie

Zusammenarbeit mit Alwina Kölla-Gossauer.
Vermutlich Vorgänger von Gustav Albert Baiter im Haus «zum blauen Himmel» in Zürich.
Vorgänger von Alwina Kölla-Gossauer in Rapperswil.

Verheiratet mit Alwina Kölla-Gossauer.
Vater von Jean Kölla, Alvine Kölla, Albert Kölla, Emilie Kölla (1866–1958) und Karoline Kölla (1870–1957). Schwiegervater von Karl Stalder.

Johann Kölla stammte aus Stäfa und wuchs in Riesbach auf, wo er später als Sattler arbeitete. 1859 heiratete er Alwina Gossauer und zog mit ihr 1860 nach Zürich, wo er zunächst als Tapezierer tätig war. Bald wandte er sich der Fotografie zu und eröffnete 1864 ein Atelier im Haus «Zum blauen Himmel». 1866 wurde er wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verurteilt, weil er «obszöne» Frauenporträts verfertigt hatte. Im gleichen Jahr übersiedelte er mit seiner Familie nach Rapperswil. Dort betrieb er für einige Zeit einen Gasthof sowie ein Atelier an der Schifflände, welches er gemeinsam mit seiner Frau Alwina Kölla-Gossauer führte. 1868 wurde Johann Kölla wegen Geldnotenfälschung angeklagt und zu zehn Jahren Kantonsverweis und einer 18-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt, von der ihm im Juni 1869 ein Drittel erlassen wurde. Er versuchte sich dann in Richterswil als Fotograf zu etablieren, da er nicht nach Rapperswil zurückkehren durfte. 1871 wurde die Ehe von Johann Kölla und Alwina Kölla-Gossauer geschieden und Johann Kölla wanderte kurz darauf in die USA aus.

Orte