Julius Burch

*30.12.1903 †30.07.1997

Heimatort(e)
Sarnen OW
Tätigkeit(en)
Fotograf
Bildgattung(en)
Personen,
Landschaft,
Bergfotografie,
Film,
Sport
Arbeitsorte
Wengen BE, ~1943 – 1961
Lungern OW, 1961 – ~1977

Biografie

Nachfolger von Walter Gabi.
Vorgänger von Fritz Lauener.
Volontariat bei Hermann Linck. Unterricht bei Otto Rietmann.
Lehrmeister von Fritz Lauener.
Arbeitgeber von Fritz Lauener und Harry Sundström.
Zusammenarbeit mit Gottfried Burch.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1943–1977).

Bruder von Gottfried Burch.

Nach der Schulzeit (1920) begann Julius Burch in der Papeterie des Bruders Gottfried die Fotoarbeiten, wie Entwickeln der Filme und Anfertigen der Abzüge für die Touristen, zu übernehmen. Das kleine Atelier, das zum Laden gehörte, mietete er in den Jahren 1925 bis 1945, um dort seine Fotos zu machen. Während seines Volontariats bei Hermann Linck in Winterthur erlernte er das Ausleuchten von Porträts und das Retuschieren. Er besuchte auch den sogenannten Grünwald-Kurs (Beleuchtungskurs) im Atelier Rietmann in St. Gallen. Im Februar und März 1938 nahm er an den Kursen an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien teil, an denen er die Edeldruckverfahren Bromöl- und Gummidruck erlernte.
Neben der Arbeit in Lungern nahm Burch verschiedene Saisonstellen an: Im Winter 1933/34 mietete er ein Atelier in Engelberg und in den Wintern 1939/1940 und 1940/41 arbeitete er als Sportfotograf bei Emil Kösser in Arosa. 1940 absolvierte er die Meisterprüfung als Fotograf an der ETH Zürich unter Prof. Rüst, obwohl er keine Fotografenlehre gemacht hatte. Durch den Schweizerischen Photographen Verband lernte er unter anderen Walter Gabi, dessen Geschäft er nach dessen Tod übernahm, und Franz Schneider aus Luzern kennen, durch den er in den 1950er Jahren zur Farbfotografie kam. Auftragsarbeiten erhielt er unter anderen von der Jungfrau-Bahn und Männlichen-Bahn. Für den Schweizerischen Skiverband machte er Mitte der 1950er Jahre seinen ersten Film. Ein zweiter folgte unter dem Titel "Berge und Menschen". 1961 verkaufte er sein Geschäft und zog wieder nach Lungern, wo er mit seiner Schwester Theres ein Fotogeschäft führte.

Orte