Carl Taeschler
*1835 – †1917 Konstanz DEU
- GND
- 1200122658
- Namensvarianten
- Carl Taeschler-Signer
- Atelier Taeschler
- Carl August Taeschler
- Karl Täschler-Signer
- Tätigkeit(en)
- Fotograf,
- Atelierfotograf
- Bildgattung(en)
- Personen,
- Porträt,
- Ethnologie / Anthropologie,
- Tiere
- Arbeitsorte
- St. Fiden SG, ~1855 – 1866
- St. Gallen SG, 1867 – 1878
- Basel BS, 1878 – 1888
Biografie
Mitglied der Fotografenfamilie Taeschler.
Sohn von Johann Baptist Taeschler und Anna Taeschler-Zureich.
Stiefbruder von Maximilian Joseph Taeschler, Emil Taeschler und Ludwig Taeschler.
Arbeitgeber von Josef Gschwend (1880).
Vorgänger von Conrad Ruf in Basel.
Carl Taeschler war der Sohn von Johann Baptist Taeschler aus dessen erster Ehe mit Anna Taeschler-Zureich. Mitte der 1850er Jahre begann Carl Taeschler aktiv im Atelier des Vaters mitzuarbeiten, gemeinsam mit seinen Stiefbrüdern Maximilian, Emil und Ludwig. Nach dem Tod des Vaters (1866) liess sich Carl von seinen Stiefbrüdern auszahlen und eröffnete 1867 im nahen St. Gallen ein eigenes Fotoatelier, das er unter dem Namen «Taeschler-Signer» führte. Mit diesem stand er in Konkurrenz zum Atelier in St. Fiden, welches Maximilian, Emil und Ludwig als «Gebrüder Taeschler» weiterführten. 1878 schloss Carl sein Atelier in St. Gallen und übersiedelte nach Basel, wo er ein neues Atelier eröffnete und mit grossem Erfolg führte. 1888 gab er das Atelier in Basel auf und zog sich aus dem Geschäftsleben zurück, um seinen Lebensabend als «Privatier» zu geniessen. Die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod verbrachte er unter anderem in Konstanz.
Über die biografischen Eckdaten hinaus ist über das Leben und Schaffen von Carl Taeschler, ausser dass er ein erfolgreicher Fotograf war, wenig bekannt und belegt. Um sich in St. Gallen vom Konkurrenz-Atelier seiner Stiefbrüder abzugrenzen, verwendete er die Bezeichnung «Taeschler-Signer», die er später auch in Basel gebrauchte. Er beteiligte sich an diversen Ausstellungen im europäischen Raum und gewann dabei regelmässig Auszeichnungen. Sein Hauptwerk bestand sehr wahrscheinlich aus Porträts und Personenaufnahmen, die er im Atelier ablichtete und in den üblichen Carte de visite-Formaten auslieferte. Ausnahmen sind Fotografien, die im Zusammenhang mit dem Basler Zoo und dort stattfindenden Völkerschauen entstanden. Eine Serie zeigt Zoo-Tiere. Eine zweite von 1884 zeigt neuseeländische Maori, eine dritte die «Singhalesen-Karawane» von 1885.
1872, Lyon, Exposition universelle et internationale, Médaille d'argent.
1873, Wien, Weltausstellung, Anerkennungsmedaille.
1876, München, Medaille.
Photographische Gesellschaft Wien, Voigtländer-Medaille.
Mitglied der Fotografenfamilie Taeschler.
Sohn von Johann Baptist Taeschler und Anna Taeschler-Zureich.
Stiefbruder von Maximilian Joseph Taeschler, Emil Taeschler und Ludwig Taeschler.
Arbeitgeber von Josef Gschwend (1880).
Vorgänger von Conrad Ruf in Basel.
Über die biografischen Eckdaten hinaus ist über das Leben und Schaffen von Carl Taeschler, ausser dass er ein erfolgreicher Fotograf war, wenig bekannt und belegt. Um sich in St. Gallen vom Konkurrenz-Atelier seiner Stiefbrüder abzugrenzen, verwendete er die Bezeichnung «Taeschler-Signer», die er später auch in Basel gebrauchte. Er beteiligte sich an diversen Ausstellungen im europäischen Raum und gewann dabei regelmässig Auszeichnungen. Sein Hauptwerk bestand sehr wahrscheinlich aus Porträts und Personenaufnahmen, die er im Atelier ablichtete und in den üblichen Carte de visite-Formaten auslieferte. Ausnahmen sind Fotografien, die im Zusammenhang mit dem Basler Zoo und dort stattfindenden Völkerschauen entstanden. Eine Serie zeigt Zoo-Tiere. Eine zweite von 1884 zeigt neuseeländische Maori, eine dritte die «Singhalesen-Karawane» von 1885.
Carl Taeschler war der Sohn von Johann Baptist Taeschler aus dessen erster Ehe mit Anna Taeschler-Zureich. Mitte der 1850er Jahre begann Carl Taeschler aktiv im Atelier des Vaters mitzuarbeiten, gemeinsam mit seinen Stiefbrüdern Maximilian, Emil und Ludwig. Nach dem Tod des Vaters (1866) liess sich Carl von seinen Stiefbrüdern auszahlen und eröffnete 1867 im nahen St. Gallen ein eigenes Fotoatelier, das er unter dem Namen «Taeschler-Signer» führte. Mit diesem stand er in Konkurrenz zum Atelier in St. Fiden, welches Maximilian, Emil und Ludwig als «Gebrüder Taeschler» weiterführten. 1878 schloss Carl sein Atelier in St. Gallen und übersiedelte nach Basel, wo er ein neues Atelier eröffnete und mit grossem Erfolg führte. 1888 gab er das Atelier in Basel auf und zog sich aus dem Geschäftsleben zurück, um seinen Lebensabend als «Privatier» zu geniessen. Die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod verbrachte er unter anderem in Konstanz.
1872, Lyon, Exposition universelle et internationale, Médaille d'argent.
1873, Wien, Weltausstellung, Anerkennungsmedaille.
1876, München, Medaille.
Photographische Gesellschaft Wien, Voigtländer-Medaille.
Literatur & Quellen
Online-Quellen
Unter dem schwarzen Tuch. Die Photographenfamilie Taeschler in St. Gallen, in: Zürcher Illustrierte, Heft 43, 1940 [Onlinezugriff August 2023]: http://doi.org/10.5169/seals-757713.
Schweizerische Ethnologische Gesellschaft (Hg.): L'objectif subjectif. Collections de photographies ethno-historiques en Suisse. Das subjektive Objektiv. Sammlungen historisch-ethnographischer Photographien in der Schweiz, in: Ethnologica Helvetica, Nr. 20, Bern: SEG, 1997, Onlinezugriff August 2023: http://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=tsa-001%3A1997%3A20#4.
Sütterlin, Georg: Täschler / Taeschler, in: Historisches Lexikon der Schweiz HLS - Dictionnaire historique de la Suisse DHS - Dizionario storico della Svizzera DSS, 2012, Stand August 2023: http://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029483/2012-08-13/.
Sekundärliteratur
Bärtschi-Baumann, Sylvia: Chronisten des Aufbruchs. Zur Bildkultur der St. Galler und Appenzeller Fotografen (1839–1950), Zürich: Offizin Verlag 1996.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Gasser, Martin: Johann Baptist Taeschler (1805-1866) und Gebrüder Taeschler, Winterthur: Gottfried Keller-Stiftung 2005.
Online-Quellen
Unter dem schwarzen Tuch. Die Photographenfamilie Taeschler in St. Gallen, in: Zürcher Illustrierte, Heft 43, 1940 [Onlinezugriff August 2023]: http://doi.org/10.5169/seals-757713.
Schweizerische Ethnologische Gesellschaft (Hg.): L'objectif subjectif. Collections de photographies ethno-historiques en Suisse. Das subjektive Objektiv. Sammlungen historisch-ethnographischer Photographien in der Schweiz, in: Ethnologica Helvetica, Nr. 20, Bern: SEG, 1997, Onlinezugriff August 2023: http://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=tsa-001%3A1997%3A20#4.
Sütterlin, Georg: Täschler / Taeschler, in: Historisches Lexikon der Schweiz HLS - Dictionnaire historique de la Suisse DHS - Dizionario storico della Svizzera DSS, 2012, Stand August 2023: http://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029483/2012-08-13/.
Sekundärliteratur
Bärtschi-Baumann, Sylvia: Chronisten des Aufbruchs. Zur Bildkultur der St. Galler und Appenzeller Fotografen (1839–1950), Zürich: Offizin Verlag 1996.
Fondation Suisse pour la photographie (Hg.): La photographie en Suisse. 1840 à nos jours, Bern: Benteli 1992.
Gasser, Martin: Johann Baptist Taeschler (1805-1866) und Gebrüder Taeschler, Winterthur: Gottfried Keller-Stiftung 2005.