Henri-Antoine Boissonnas

*07.11.1833 Genève GE †20.01.1889 Genève GE

Heimatort(e)
Genève GE
Namensvarianten
Antoine-Henri Boissonnas
Tätigkeit(en)
Atelierfotograf
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt,
Landschaft
Weitere Tätigkeit(en)
Graveur, Vergolder und Emaillierer von Uhrengehäusen, Maler, Fotograf
Arbeitsorte
Genf GE, 1860 – ~1888

Biografie

Nachfolger von Auguste Louis Garcin (Place Bel-Air).
Vorgänger von Fred Boissonnas.
Mitglied der Société genevoise de photographie (Präsident 1887-1888).

Mitglied der Fotografenfamilie Boissonnas.
Vater von Fred Boissonnas und von Edmond-Victor Boissonnas.
Grossvater von Edmond-Edouard Boissonnas, von Henri-Paul Boissonnas und von Paul Boissonnas.
Ehemann von Sophie Louise Boissonnas-Pilet.

Henri-Antoine Boissonnas wuchs als Sohn von Aimé Boissonnas auf, der in Genf ein Atelier als Graveur, Vergolder und Emaillierer von Uhrengehäusen betrieb, und absolvierte bei diesem seine Lehre. Später machte er sich im Stadtteil Cornavin selbständig. Sein Interesse für die Chemie und die Leidenschaft für das Zeichnen weckten sein Interesse an der Fotografie, mit der er vor 1864 die ersten Versuche anstellte. Gegen den Willen seiner Familie und seiner Verwandten übernahm Henri-Antoine Boissonnas 1864 das Fotoatelier von Auguste Garcin. Seine Frau, Sophie Pilet, beschäftigte sich mit den Kunden und der Buchhaltung.
Der Erfolg des Ateliers erlaubte ihm, sich in einem luxuriösen Haus am Quai de la Poste einzurichten. Auf einem Stockwerk wohnte die Familie, die drei anderen waren für die Fotografie reserviert, so etwa für Empfangsräume, das eigentliche Fotoatelier und die Ateliers für Retusche und Entwicklung.
Schon früh führte Henri-Antoine seine beiden Söhne Fred und Edmond-Victor ins Métier ein; Fred zeigte bereits als Jugendlicher eine grosse Begabung für die Fotografie, Edmond-Victor interessierte sich für Chemie. 1887 ging das Geschäft an Fred Boissonnas über. Henri-Antoine Boissonnas starb zwei Jahre später.

Henri-Antoine Boissonnas, der sich selber als «Maler und Fotograf» bezeichnete, spezialisierte sich auf Kinderporträts, für die er ein schnelleres Verfahren mit Kollodiumnegativen entwickelte. Er patentierte dieses schnelle Verfahren und gewann dafür eine Auszeichnung an der Weltausstellung in Paris 1867.

1872, Calcutta, International photographic exhibition, Prix pour les meilleures photographies d'enfants.
1872, Lyon, Exposition universelle et internationale, Médaille d'argent.
1874, New York, organisateur inconnu, Premier prix (100 dollars).
1878, Paris, Exposition universelle, Médaille d'argent.
1879, Genève, Société des Arts, Médaille de bronze pour photographies au charbon.
1883, Zürich, Exposition nationale suisse, Diplôme.

Literatur & Quellen

Orte